Jordanien
Reiseroute Dezember 2010
- Amman
- Wüstenschlösser: Qasr al-Azraq - Qusayr Amra - Qasr al-Kharana
- Umm Qais (Gadara) – Qalaat-ar-Rabad - Jerash (Gerasa)
- Mount Nebo – Madaba - Wadi al-Mujib - Kerak
- Petra
- Wadi Rum - Aqaba
- Totes Meer - Amman
26.12.1010 Amman - Wüstenschlösser: Qasr al-Azraq - Qusayr Amra - Qasr al-Kharana
Trotz Schnee-Chaos in Deutschland startet unser Lufthansa Flug in Frankfurt halbwegs pünktlich und wir erreichen vier Stunden später Jordaniens Hauptstadt Amman. Durch die einstündige Zeitverschiebung ist es bereits 1:30 h nachts als wir landen. Für die Immigration benötigen wir leider über eine Stunde und sind froh, dass der Transfer zum Hotel bereits organisiert ist und unser Fahrer, der uns die ganze nächste Woche begleiten wird, bereit steht. Der Flughafen liegt ziemlich weit außerhalb, wir fahren eine halbe Stunde nach Amman. Im Kempinski-Hotel sind die Sicherheitsmaßnahmen sehr hoch. Zunächst wird mit Spiegeln unter das Auto gesehen und ein Blick in den Kofferraum geworfen. Am Eingang wird - ähnlich wie am Flughafen - unser Gepäck und auch wir kontrolliert.
Selbst in diesem arabischen Land können wir Weihnachten nicht ganz ignorieren. Im Eingangsbereich ist eine große Krippe aus Lebkuchen aufgebaut. In der Lobby singt Frank Sinatra für uns Weihnachtslieder und ein kitschig geschmückter Tannenbaum fehlt ebenfalls nicht. Müde fallen wir in unser Bett, wohl wissend, dass wir nur drei Stunden bis zum Wecken haben. Das sehr umfangreiche Frühstücksbuffet nehmen wir am nächsten Morgen nur vage wahr – noch überwiegt die Müdigkeit. Um 8:30 h wartet unserer Fahrer und ein Reiseführer auf uns, um mit der Besichtigung von Amman zu beginnen.
Mit etwa zwei Millionen Einwohnern ist Amman die größte Stadt des Landes und erstreckt sich über mehrere Hügel. Die Hauptstadt ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen, fast ein Drittel der Landesbevölkerung lebt hier. Eine Bauverordnung schreibt vor, dass als Baumaterial ausschließlich der vor Ort zu findende helle Sandstein verwendet werden darf, was der Stadt den Namen „Weiße Stadt“ verleiht.
Zunächst fahren wir in durch das Noblelviertel und sehen die Villen der Reichen, teilweise mit davor platziertem Sicherheitspersonal und Wachhäusern. Unser lokaler Stadtführer Ibrahim, stolze 81 Jahre alt erzählt seltsame Geschichten über moralische Verfahlungen eines Villenbesitzers. Einen kurzen Fotostopp legen wir an der neu erbauten König-Abdullah-Moschee ein, doch so recht lässt sich das von Häusern und einer breiten Straße eingerahmte Gebäude nicht erfassen. Sie gilt als eine der größten und modernsten Moscheen des Nahen Ostens und bietet 3.000 Gläubigen Platz. Die auffällige hellblaue Kuppel wird von zwei Minaretten flankiert.
König-Abdullah-Moschee in Amman
Weiter geht es zum Zitadellenhügel. Auf dem Gipfel des 837 Meter hohen Festungsberges Jabal Al-Qala ragen die Überreste des römischen Herkules-Tempel markant aus den umliegenden Ruinen in den blauen Himmel heraus. Der Sage nach soll der Tempel unter der Herrschaft des römischen Kaisers Marcus Aurelius zwischen den Jahren 161 und 166 entstanden sein. Von der einstigen über zehn Meter hohen Herkulesfigur kann man heute nur noch drei Finger sehen.
Herkules-Tempel auf dem Zitadellenhügel in Amman
Einen kleinen Einblick in die Geschichte des Landes gibt das auf dem Gelände befindliche Archäologische Museum, das Funde beginnend von der Jungsteinzeit bis hin zur byzantinischen Zeit beherbergt. So sind Töpferarbeiten, Schmuck, Münzen aber auch Schriftrollen und Sakrophage ausgestellt. Zu den wichtigsten Funden zählen einige Schriftenrollen, die erst 1952 am Toten Meer gefunden wurden.
Auf dem Zitadellenhügel fand vor etwa 7.000 Jahren die erste Ansiedlung der heutigen Metropole statt. Neben Resten einer byzantinischen Kirche gibt es auf dem Hügel ebenfalls Überbleibsel des Omaijadenpalastes zu sehen. An der höchsten Stelle des Hügels gab es eine Moschee, von der jedoch nur noch einzelne Fragmente erhalten sind. Die ehemalige Wasserzisterne, die das Leben erst möglich machen, sind noch erhalten, auch wenn sie heute kein Wasser mehr speichert.
Byzantinische Kirche auf dem Zitadellenhügel in Amman
Einen schönen Blick auf das römische Viertel nebst Amphitheater hat man von einer Aussichtsplattform. Sandsteinfarben ziehen sich die Häuser an den Hängen der umliegenden Hügel entlang.
Spannend ist die Fahrt zum unterhalb des Hügels liegenden Stadtzentrum. Es herrscht quirliges Treiben und vielfältig ist das bunte Angebot an Waren. Wir besichtigen das Römische Amphitheater, das restauriert wurde. Das zwischen den Jahren 138 und 161 auf Befehl des römischen Kaisers Antonius Pius in den Berg gehauene Bauwerk ist das größte Theater Jordaniens und bot 6.000 Zuschauern Platz.
Römisches Amphitheater in Amman
In den Gewölben des Theaters sind das Folklore-Museum und das jordanische Museum für Volkstradition untergebracht. Letzteres lohnt einen Besuch. Bei der Besichtigung erhält man einen kleinen Einblick des jordanischen Brauchtums. Neben farbenfrohen Kleidern mit zum Teil sehr aufwändigen Stickereien gibt es Handwerkszeuge und Silber- und Perlenschmuck zu bestaunen. In einem Gewölberaum sind Mosaikfragmente von jordanischen Kirchen des 4. und 6. Jahrhunderts ausgestellt, die uns stark an Aquileia in Italien erinnern und die einstige römische Herrschaft nicht leugnen können. Mit diesem ersten Eindruck verlassen wir die Hauptstadt in Richtung Nordosten. >> zur Fortsetzung Amann
Nachdem wir die letzten Besiedlungen hinter uns gelassen haben umgibt uns eine Wüstenlandschaft, aus der sich sanfte Hügel erheben. Nur hin und wieder zeigt sich ein kleiner Strauch in der kargen Landschaft oder es erhebt sich ein Beduinenzelt aus der Einöde. Sieben Prozent der Bevölkerung leben noch heute als Nomaden bzw. Seminomaden. Letzere verbringen die kühlen Winter in festen Behausungen und leben nur in den warmen Monaten im Zelt.
Etwa 100 Kilometer östlich von Amman liegt die Oase Azraq, die wir nach etwa einer Stunde Fahrt erreichen. Wir befinden uns in der Nähe der syrischen und irakischen Grenze. Hier ist das Land etwas fruchtbarer, obwohl auch hier die ehemals reichen Wasservorkommen schon stark reduziert sind.
Sehenswert ist das ehemalige Omayadenschloss Qasr al-Azraq. Anders als die anderen Wüstenschlösser, die aus Sandstein gefertigt wurden, wurde Qasr Azraq aus lokalen Basaltsteinen gebaut. Interessant ist die noch heute erhaltene Steintür, durch die man die festungsähnliche Anlage betritt. Selbst die Angeln sind aus Stein und dennoch lässt sich die wuchtige drei Tonnen schwere Tür mit etwas Anstrengung bewegen.
Qasr al-Azraq - Omayadenschloss
Azraq liegt an der Hauptroute zwischen der arabischen Halbinsel und Syrien. Die erste Festung wurde vermutlich als Teil des Limes Arabians 193 – 211 erbaut. In der Folgezeit wurde sie mehrfach verändert und u.a. durch eine Moschee ergänzt. Lawrence von Arabien soll hier den Winter 1917/18 zur Zeit des Arabischen Aufstands verbracht haben. Ein Erdbeben hat das Schloss 1927 stark beschädigt. Vom zweiten Stockwerk sind heute nur noch Reste zu sehen.
Zum Mittagessen fahren wir zu einem traditionellen jordanischen Restaurant, das wir erfreulicherweise vor den Busladungen erreichen. Hier gibt es u.a. das typische Gericht Maqlubeh (übersetzt: „das Untere nach oben“). Für die Zubereitung wird Huhn mit Gemüse und Reis in einem Tontopf gegart. Sobald der Reis weich ist, wird der Topf umgestürzt und das Gericht serviert. Neben dünnem Fladenbrot (Shraq), Hummus, Joghurt, Salaten und gedünstetem Gemüse gibt es zum Nachtisch Baklava, ein in Honig getränktes Gebäck.
Weiter geht es nach Amra. Von dem ehemaligen Wüstenschloss Qusayr Amra ist eine rechteckige mit drei Tonnengewölben ausgestattete Audienzhalle sowie das angeschlossene Badhaus erhalten. Das Besondere an der Ausstattung der um 711 errichteten Anlage sind zahlreiche Fresken, die Wände und Decken schmücken. Sowohl mythologische als auch weltliche Themen sind dargestellt, zum Teil jedoch schon stark beschädigt. Jagdszenen, Tanz- aber auch Musikdarstellungen und Badeszenen mit erstaunlich viel nackter Haut sind zu erkennen. Aufgrund ihrer Einmaligkeit wurde die Malerei zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.Wir sind deutlich mehr beeindruckt von diesem Kleinod in der Wüste als unser Reiseleiter, dem zuviel nackte Haut offensichlich suspekt ist.
Quasyr Amra - Wüstenschloss mit Fresken
Vor der Anlage ist ein Beduinenzelt aufgebaut. Die Zeltbahnen wurden von den Frauen aus Ziegenhaar gewebt. Für das etwa 5 x 15 m umfassende und etwas 3 m hohe Zelt benötigte man sieben Monate. Zunächst wird das geschorene Ziegenhaar zu Fäden gedreht und aufgespult. Anschließend werden etwa 70 cm breite Bahnen gewebt, die später zusammengenäht werden. Wir werden eingeladen, den Empfangsraum des Zelts zu betreten. In der Mitte brennt ein Feuer, auf dem Tee gekocht wird und uns zur Begrüßung angeboten wird. An den Seitenwänden befinden sich Steinbänke, die mit bunten Auflagen bedeckt sind. Einige weitere männliche Gäste sitzen hier bereits, trinken Tee und rauchen.
Beduinen-Zelt
Zum Abschluss unserer Wüstentour besichtigen wir das wohl am besten erhaltene Qasr al-Kharaneh, das etwas 36 km von Azraq entfernt liegt. Der kolossale rechteckige Bau beherbergt auf zwei Etagen 61 Räume die einen großen Patio einfassen. An Schießscharten erinnernde Schlitze sorgen für die Licht- und Luftzufuhr. Der Zweck des um 711 errichteten kastellartigen Bauwerks ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Ein großer Stallbereich, die vielen Schlafräume und die Lage an der ehemaligen Handelsroute lassen vermuten, dass es als Herberge für Karavanen diente.
Qayr al-Kharana - Wüstenschloss
Zurück geht es nach Ammann. Als wir die Stadt erreichen ist diese bereits in rötliches Abendlicht getaucht. Auch in Jordanien ist zur Zeit Winter und die Dämmerung beginnt ähnlich wie in Deutschland um etwas 16:30 h. Das Hotel scheint nicht besonders ausgebucht zu sein. Wir suchen uns ein bequemes Plätzchen am Kamin und genießen erstmalig einen jordanischen Rotwein vom Mount Nebo, der wider Erwarten sehr gut schmeckt. Nach einem leichten Imbiss im Hotelrestaurant versuchen wir unser Schlafdefizit auszugleichen.
27.12.2010 Umm Qais (Gadara) – Qalaat ar-Rabad - Jerash (Gerasa)
Heute erkunden wir den Norden Jordaniens und fahren etwa zwei Stunden bis nach Umm Quais. Die Stadt mit dem römischen Namen Gadera liegt recht exponiert auf einem Vorgebirge, 378 m über dem Meeresspiegel im Dreiländereck Jordanien - Syrien - Israel. Am heutigen Tag ist die Sicht sehr klar. Wir haben eine tolle Aussicht auf die Golanhöhen und den See Genezareth. Von der Stadt sind nur noch Ruinen erhalten. Das römische Theater wurde teilweise restauriert und wird noch heute für Aufführungen genutzt. 3.000 Zuschauer finden auf den Steinrängen Platz. Säulen deuten die Umrisse einer ehemaligen Kirche an und auch Fragmente einer einstigen Ladenstraße sind zu erkennen. Im dazugehören Museum sind einige Skulpturen, Sarkophage sowie Gefäße und Münzen ausgestellt. Uns wird eine einfache Mühle aus Stein vorgeführt und auch hier gibt es ein massives Steintor und Mosaikreste zu sehen.
Umm Qais - Kirchenfragmente- Im Hintergrund: Golanhöhen - See Genezareth
Unser nächstes Ziel ist die vier Kilometer von Ajlun entfernt liegende Festung Qalaat ar-Rabad - 1184 innerhalb eines Jahres erbaut. Die von Arabern errichtete mittelalterliche Burg diente zur Verteidigung gegen Kreuzritter und ist heute noch in gutem Zustand. Ein Labyrinth aus Gängen führt durch die mehrstöckige Anlage. Vom Dach blickt hat man einen weiten Blick auf die umliegenden Felder und Hügel.
Qalaat al-Rabad - Kreuzritterburg
Nun geht es weiter nach Jerash (Gerasa). In der grünen Hügellandschaft um Jerash haben sich bereits im 6. Jahrtausend vor Christus Menschen niedergelassen. Mit dem Christentum wurde vor 2.000 Jahren mit dem Bau der auch unter dem Namen Pompeji des Ostens bekannten römischen Stadt begonnen. Durch das monumentale Hadrian-Tor betreten wir im Süden die einstige Stadt.
Hadrian-Tor in Jerash (Gerasa)
Linkerhand befinden sich die Reste des Hippodroms, wo auch heute noch Reiterwettbewerbe aufgeführt werden. Der von gut erhalten Säulen eingerahmte ovale Platz des Forums ist besonders bemerkenswert. Etwas erhöht liegt das Südtheater, das in einem durchaus gutem Zustand ist. Die Sitzbänke sind noch original erhalten und boten 3.000 Zuschauern Platz.
Forum und Cardo in Jerash (Gerasa)
Der 12 m Breite und 800 m lange Cardo, der ursprünglich als Marktstraße diente, bildet eine besondere Blickachse. Einen näheren Blick lohnt auch der Drei-Kirchen-Komplex und insbesondere der Mosaikfußboden, welcher recht gut erhalten ist. Auch der Artemistempel ist ein Blickfang. Besonders gerne wird hier anhand eines wackelnden Löffels demonstriert, dass sich eine der imposanten Säulen leicht im Wind bewegt. Von einer ehemaligen Kathedrale ist heute nur noch der Abgang über 7 x 7 Stufen sowie Teile des verzierten Eingangsportals erhalten und auch die Reste des Nymphäums lassen nur die ehemalige Pracht erahnen.
Von Jerash und insbesondere den vielen gut erhaltenen Säulen sind wir begeistert. Viele Gebäude fielen Erdbeben zum Opfer und in mühevoller Kleinarbeit hat man versucht, die Puzzleteile wieder zusammen zu setzen.
Es dämmert bereits, als wir Amman erreichen. Auf der Suche nach etwas Entspannung suchen wir die Hotelsauna auf. Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass es hier zwei nach Geschlechtern getrennte Bereiche gibt, auch wenn man im Hotel den kulturellen Unterschied sonst nicht so sehr zu spüren bekommt.
28.12.2010 Mount Nebo – Madaba – Wadi al-Mujib - Kerak – Wadi Mousa
Ein Fahrtag nach Petra steht heute auf unserem Programm. Einen ersten Halt legen wir am Mount Nebo ein, der sich 800 m über dem Meeresspiegel erhebt. Die religiöse Bedeutung macht den Berg zu einer Pilgerstätte. Gemäß der Bibel kam Moses hierher, um das gelobte Land zu sehen und starb hier im Alter von angeblich 120 Jahren.
Vom Berg Nebo blickt man auf die Golanhöhe, Jericho sowie das Tote Meer. Bereits im 6. Jahrhundert wurde hier eine Kapelle errichtet, die später bis zu einer großen Basilika und einer der größten Klosteranlagen des Nahen Ostens ausgebaut wurde. Die Anlage wird zur Zeit restauriert, zu sehen gibt es lediglich Teile des alten Mosaikfußbodens.
Knapp 10 Kilometer entfernt liegt die Stadt Madaba. Grundsätzlich sind 90 Prozent der Bevölkerung Muslime. Eine Ausnahme ist Madaba, wo der Christenanteil bei 70 Prozent liegt. Wie viele Städte entlang der Königsstraße war auch Madaba im 18. und 19. Jahrhundert verlassen. Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich Christen aus Kerak hier an. Das Highlight der Stadt ist das Mosaik einer Palästinarkarte aus dem 6. Jahrhundert, die beim Bau der griechisch-orthodoxen St. Georgs-Kirche 1898 wiederentdeckt wurde.
Über die 5.000 Jahre alte Königsstraße geht es weiter nach Kerak. Schon bald erreichen wir den Wadi al-Mujib – auch als Grand Canyon Jordaniens bekannt. Von über 700 m über dem Meeresspiegel fahren wir über zahlreiche Serpentinen bis auf 200 m hinab. Im Tal wurde ein Staudamm angelegt und es gibt ein paar wenige grüne Felder, die sich aus der sonstigen Gesteinswüste abheben. Einige Beduinen haben ihr Winterquartier aufgeschlagen.
Wadi al-Mujib - Grand Canyon von Jordanien
Über 10 Kilometer schlängelt sich die Straße durch die felsige Landschaft. Unsere Vorstellungskraft reicht nicht aus, um die Entstehung dieses spektakulären Canyons nachzuvollziehen. Abgesehen von dem aufgestauten Wasser ist weit und breit kein Fluss zu erkennen, der dieses Tal ausgewaschen haben könnte. Tolle Landschaft!
Wieder einmal speisen wir in einem Restaurant mit einheimischer Küche. Das Trajar Restaurant ist auf Bustouristen eingestellt, hat aber dennoch seinen Charme. Allzuviele Restaurants gibt es in Jordanien nicht, die Einheimischen speisen bevorzugt zu Hause..
Auf einem Bergrücken inmitten einer grünen Hügellandschaft trohnt die Stadt Kerak mit ihrer ehemaligen Kreuzritterburg aus dem 12. Jahrhundert. Die ursprünglich von Kreuzfahrern errichtete Burg wurde mehrfach umgebaut und erweitert, so dass es uns schwer fällt, einen Überblick über die Anlage zu bekommen. Zur Wasserversorgung wurde das Regenwasser durch Keramikrohre kanalisiert und in Zisternen geleitet. Auf sieben Ebenen gibt es zahlreiche Schlafräume, Stallungen und auch Reste eines großen Backofen. Mahlsteine und Wassertröge deuten auf die ursprüngliche Nutzung als Küche hin. Vom Dach hat man einen weiten Blick auf die umliegenden Hügelketten auf denen Städte thronen. Bei klarer Sicht ist das Tote Meer zu sehen.
Kerak - Kreuzritterburg
Nun geht es weiter nach Petra. Wir verlassen die Königsstraße und fahren zur Schnellstraße. Rechts und links der Straße erstreckt sich über Kilometer die öde Wüstenlandschaft. Ein paar wenige Beduinenansiedlungen sind zu sehen, ansonsten nur Steine und Geröll. Das Fahren mit einer konstanten Geschwindigkeit ist nicht möglich, denn an kleinen Ansiedlungen wurden Schwellen in die Straße eingelassen, um den Verkehr abzubremsen. Seitlich der Fahrbahn liegen riesige Rohre, die zur Sicherstellung der Wasserversorgung verlegt werden.
Es dämmert bereits, als wir Wadi Mousa (das Tal Moses) erreichen. Wir nächtigen im Mövenpick Resort, das direkt am Eingang zur Felsenstadt Petra liegt. Die Erkundung des Ortes brechen wir schnell wieder ab. Ein Souvenir-Shop reiht sich an den anderen und die Gastronomie wirkt ebenfalls wenig einladend, so dass wir mal wieder im Hotel speisen.
29.12.2010 Petra
Der heutige Tag ist der Erkundung der UNESCO Weltkulturerbestätte gewidmet. Vor etwa 2.200 Jahren siedelte sich der arabische Stamm der Nabatäer im Süden Jordaniens an. Sie lebten von den Karawanen, die von China oder Indien zu den Mittelmeerküsten reisten und wurden durch Wegezölle sehr reich. Nachdem die Nabatäer durch ein komplexes System die Wasserversorgung sichergestellt hatten, siedelten sie sich in dem engen und versteckt liegenden Talkessel an und machten Petra zu ihrer Hauptstadt. Da es in der Schlucht kaum Wasser gab, musste dieses von der Mosesquelle die oberhalb des heutigen Ortes Wadi Mousa liegt über Wasserleitungen transportiert werden. Reste der Leitungen kann man heute noch erkennen. Um nach Petra zu gelangen muss man erst die Siq - eine 1,2 Kilometer lange und sehr enge Schlucht - durchqueren. Der steinige Boden ist stellenweise noch original erhalten. Am Ende der Schlucht fällt der Blick auf das weltberühmte Portal des Khazneh. Die Fassade des Schatzhauses ist mit Götterstatuen, Skulpturen und mythologischen Abbildungen geschmückt.
Petra - Portal des Khazneh - Schatzkammer
Im 4. Jahrhundert vor Christus entwickelte sich Petra zum Zentrum nabatäischer Kultur. Der Handel florierte und die reichen Händler bereisten die umliegenden Länder. Sie brachten Eindrücke der fremden Kulturen mit. So ist es auch zu erklären, dass man in Petra korinthische Säulen und hellinistische Giebel oder auch ägyptische Obelisken findet. Durch die außergewöhnliche Methode, die Bauten direkt in den roten Sandstein zu hauen, waren diese gut vor Erosion geschützt, frei stehende Bauten wurden hingegen weitestgehend abgetragen.
Etwas weiter durch die Schlucht eröffnet sich der Blick auf die Tempelstadt. An den steilen Felswänden reihen sich die verzierten Fassaden der Königsgräber aneinander. Besonders bemerkenswert ist das Amphitheater. Die Sitzbänke wurden weltweit einzigartig direkt aus dem Felsen geformt.
Petra - Königsgräber
Die Säulen der Kolonaden lassen nur erahnen, was für eine Prachtvolle Marktstraße sich hier befand. Nachdem Petra im 4. Jahrhundert verlassen wurde, gab es mehrere Erdbeben, die zu starken Zerstörungen geführt haben.
Lohnenswert ist der Aufstieg zum Kloster, das auf einer Höhe von 1.200 m über dem Meeresspiegel liegt und über rund 800 Stufen zu erreichen ist. Wer weniger gut zu Fuß ist kann sich auch von einem Esel hinauf tragen lassen. Fußgängenr wird der Aufstieg dadurch sehr erschwert, da die mit Schlägen angetriebenen Esel einfach nur vorbeidrängen und dabei Fußgänger auch mal anrempeln. Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick und ebenfalls einen tollen Blick auf die Fassade des Klosters.
Petra - Kloster
Bis heute wurden etwa 800 Gebäude in der Felsenstadt freigelegt. Man vermutet, dass bislang erst 40 Prozent entdeckt wurden.
Obwohl wir heute einen der wenigen Tage ohne Sonne erwischt haben, lässt sich dennoch die Farbenpracht des Gesteins, die von Weiß über vielfältige Gelb- und Rottöne bis hin zu Schwarz reicht, gut erahnen.
Etwas erhöht gegenüber des Großen Tempels liegt die byzantinische Kirche aus dem 5. Jahrhundert. Zu sehen gibt es insbesondere einen gut erhaltenen Mosaikfußboden.
Erfreulicherweise haben wir unsere Besichtigungsrunde für heute schon beendet, als es nachmittags zu regnen anfängt. Der Schauer hält nicht lange an, so dass wir noch etwas den Blick auf das Al-Khazneh-Portal genießen können, bevor wir durch die schmale Schlucht wieder zurück gehen. Wir haben an diesem Tag einen guten Eindruck der Tempelstadt gewinnen können. Ohne Weiteres wäre es möglich auch noch weitere Tage mit Besichtigungen zu füllen. Für den generellen Überblick waren wir die ersten 2 Stunden mit einem einheimischen Führer unterwegs, danach haben wir auf eigene Faust weitergemacht, was eine gute Mischung war. Die Eintrittpreise sind allerdings happig. Touristen, die im Ort übernachten, zahlen 50 Dinar (ca. 50 €), Tagesgäste gar 90 Dinar.
Die erhoffte Entspannung im Wellnessbereich bleibt aus. Es gibt jeweils nur ein wenig einladendes und zu kaltes Dampfbad und an gemütlichen Ruheplätzen fehlt es ebenso. Dafür genießen wir abends die umfangreiche Buffetauswahl.
30.12.2010 Wadi Rum - Aqaba
Es geht weiter in den Süden. Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir die Mondlandschaf des Wadi Rum. Auf etwas 400 m Höhe liegen eine Reihe von Trockentälern. Aus dieser Sandwüste ragen bis zu 750 m hohe Sandsteinfelsen heraus.
Wadi Rum
Das Gebiet ist in der Hand der Beduinen und nur mit einer geführten Tour erkundbar. Schade, dass das Wetter heute nicht mitspielt. Der Regen lässt das bunte Farbenspiel nur erahnen. Ein Jeep steht für uns bereits bereit. Wir zweifeln an dessen Straßentauglichkeit. Es gibt kein Straßenkennzeichen und der Gesamtzustand des Gefährts ist ziemlich schlecht. Das Regenwasser wird auf unseren Wunsch hin von der Sitzbank gewischt. Doch leider müssen wir feststellen, dass sich ein Fenster gar nicht schließen lässt. Auf eine derart feuchte Fahrt lassen wir uns nicht ein. Unser Fahrer telefoniert und fünfzehn Minuten später kommt ein Ersatzfahrzeug. Der Zustand ist insofern besser, als dass sich alle Fenster schließen lassen. Ein Schlüssel wird zum Starten nicht benötigt, das Starten erfolgt mittels Kabelverbindung. Das einzige, was an diesem gefährt funktioniert, sind Motor und Lenkrad.
Wadi Rum Gesteinsformation
Trotz des schlechten Wetters erhalten wir einen kleinen Eindruck dieser spektakulären Landschaft auf rotem und gelben Sand. Einige monumentale Felsen ragen aus dem Sand heraus. Zu sehen gibt es ferner einige Felsenzeichnungen und eine Höhle. Auch ein mehrstufiges Echo können wir erleben. Unser 17jähriger Beduinen-Fahrer führt uns die Seife der Wüste vor. Hierfür werden einige Pflanzenteile zerkleinert, zerrieben und dann mit etwas Wasser vermischt.
An einer schroffen Felsformation, die uns an die Hoodoo-Gebilde in den USA erinnert, steht ein Beduinenzelt. Hierin werden wir auf einen Tee eingeladen. Anschließend geht es weiter durch die öde Wüstenlandschaft.
Im Wadi Rum hätten wir uns mehr Zeit gewünscht, um einen ganzen Tag die Wüste zu erkunden. Bei Sonnenschein ist bestimmt auch die Übernachtung im Beduinenzelt ein Erlebnis.
Zurück an der Hauptstraße treffen wir wieder auf unseren Tourbegleiter der mit uns weiter ans Rote Meer fährt. Im Jahr 2000 wurde Aqaba zur sogenannte ASEZ (Aqaba Special Economic Zone), einer Freihandelszone, ernannt. Damit kann man in der Hafenstadt zollfrei einkaufen und muss zunächst eine Zollstation passieren.
Der Hafen am Golf von Aqaba ist Jordaniens einzige Verbindung zum Mittelmeer. Auf der gegenüberliegenden Seite des Roten Meers liegt bereits Israel, die Häuser der dortigen Stadt Elat ziehen sich die Hügelkette entlang. Nur 26 Kilometer misst die Uferzone am Roten Meer. Aqaba gilt aufgrund eines einzigartigen Korallenriffs, seines kristallklaren Wassers und einer farbenfrohen Unterwasserwelt als Taucherparadies. In diesem Gewässer lebt unter anderem der große Walhai sowie Kugelfische.
Nachmittags spazieren wir in die Innenstadt. Wir besichtigen die Ruinen des mittelalterlichen Ayla, die allerdings nur aus ein paar wenigen Steinmauern bestehen. Die Geschäfte in der Stadt sprechen eher Einheimische an. Es gibt allerlei Bekleidungsgeschäfte, Haushaltswaren, kleine Lebensmittelgeschäfte aber auch Geschäfte, in denen nur Nüsse verkauft werden. Etwas unappetitlich sind die Fleischwaren präsentiert. Abgesägte Kuhköpfe und kopfüber hängende Ziegen, denen das Fell bereits abgezogen wurde sind kein schöner Anblick. Auf uns wirken die Städte Jordaniens bislang eher dreckig und etwas ärmlich, so auch hier in Aqaba. Die Ladeneinrichtungen sind einfach und bestehen oft nur aus Kisten und die ausgestellten Waren sind nicht selten bereits von der Sonne verblichen.
Von der ehemaligen Burg von Aqaba ist abgesehen vom Eingangstor auch nicht mehr viel übrig geblieben.
Burg von Aqaba
Lustig zu beobachten ist das Strandleben. Obwohl die Lufttemperatur weniger dazu einlädt, baden hier einige jordanische Familien. Am Strand herrscht reges Treiben. Familien sitzen auf Bänken und picknicken oder rauchen Wasserpfeife. Die Kinder spielen ähnlich wie bei uns üblich im Sand. Die Frauen sind in weite Gewänder gehüllt und tragen Kopftücher. Selbst ins Wasser gehen sie in voller Montur.
Es werden Fahrten mit Glasboden-Booten angeboten, um einen kleinen Eindruck der Unterwasserwelt zu bekommen.
Wasserpfeifen am Strand von Aqaba
Zum Abschluss der Stadtbesichtigung sehen wir uns eine 3D-Vorführungen Explore Jordan an. Leider ist die eingesetzte Technik etwas veraltet und die Landschaftsbilder unscharf, so dass man kaum die Augen geöffnet lassen kann. Entsprechend finden wir das Eintrittsgeld in Höhe von 6 Dinar im Verhältnis zum Gebotenen teuer.
31.12.2010 Totes Meer – Amman
Ein weiterer Fahrtag zurück nach Amman steht uns bevor. Die karge Landschaft zieht auf der zweistündigen Fahrt ans Tote Meer an uns vorbei. Abgesehen von einigen Beduinen-Behausungen gibt es nicht viel Leben. Später fahren wir durch ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Auf Kilometer langen Feldern werden Tomaten angebaut. Möglich ist dies durch ein Bewässerungssystem.
Wüstenlandschaft in Jordanien
Am Amman Beach legen wir einen Stopp ein, um im Toten Meer zu baden – obwohl das Wetter heute zugegebenermaßen nicht besonders dazu einlädt – als wir ankommen regnet es leicht. Dennoch lässt sich Anke das vielgepriesene Erlebnis nicht entgehen und wird mit kurzfristig einsetzendem Sonnenschein belohnt. Die Lufttemperatur liegt bei ca. 19 Grad Celsius, die Wassertemperatur bei etwa 26. Das Erlebnis in diesem salzhaltigen Wasser - der Salzgehalt liegt bei 30 Prozent und damit zehnmal höher als der der Weltmeere - ist wirklich einzigartig. Der hohe Salzgehalt ist darauf zurückzuführen, dass das Gewässer keinen Abfluss hat und die Verdunstung sehr stark ist. Wie von selbst schwimmt man an der Wasseroberfläche und macht das Brustschwimmen kaum möglich. Lässig kann man sich auf dem Wasser treiben lassen.
Das Tote Meer liegt im tiefsten Teil des Jordangrabens. Das 78 km lange und bis zu 20 km breite salzige Gewässer liegt über 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Seine tiefste Stelle liegt bei 829 m unter NN und ist der tiefste Punkt der Erde. Mit einer Fläche von rund 600 qkm ist das bis zu 376 m tiefe Tote Meer das größte Binnengewässer Jordaniens. Mittendurch verläuft die Grenze zu Istrael und ringsum erhebt sich ein steiler Kranz aus Bergrücken. Aufgrund des hohen Salzgehaltes können weder Fische noch Pflanzen in diesem Gewässer leben. Der Jordan ist der wichtigste Zufluss zum Toten Meer. Weil dem Fluss sowohl von Israel als auch von Jordanien immer mehr Wasser abgezapft wird, fiel der Pegels des Toten Meeres. In den vergangen 30 Jahren ist die Seeoberfläche um ein Drittel geschrumpft.
Zurück im Hotel in Amman versuchen wir für den heutigen Silvester-Abend etwas zu planen. In diesem islamischen Land gilt natürlich auch eine andere Zeitrechnung als bei uns, entsprechend hat unser Silvester hier keine Bedeutung. Immerhin gibt es ein Konzert, doch mit der Musik des jordanischen Künstlers können wir nicht viel anfangen, wie der Soundcheck offfenbart. Also verzichten wir auf das Unterhaltungsprogramm. Im Hotel-Restaurant essen wir ausgiebig zu Abend und nehmen noch einen kleinen Drink in der Hotelbar ein. Da die letzten Tage eher von frühem Aufstehen geprägt waren, tritt auch schon bald die Müdigkeit ein. Auf dem Hotelzimmer empfangen wir immerhin das deutsche Silvesterprogramm im Fernsehen. Aufgrund der einstündigen Zeitverschiebung feiern wir eine Stunde vorher den Jahreswechsel. Nachdem wir noch schnell einige SMS-Grüße verschickt haben schalten wir das Handy vorsichtshalber aus.
01.01.2011 Amman
Bis zum heutigen Rückflug bleiben uns noch ein paar Stunden. Mit einem Taxi fahren wir erneut ins Stadtzentrum von Amman. Lautes Autohupen, viel Verkehr und hektisches Treiben prägt das Stadtleben.
Zunächst besichtigen wir das Odeon, ein kleines Amphitheater, das sich direkt an das römische Theater anschließt. Das einst überdachte kleine Theater wurde etwa zur gleichen Zeit erbaut, wie das römische Amphitheater, verfügt über 500 Plätze und wird noch heute für Konzerte genutzt.
Odeon-Theater in Amman
Ein weiteres Relikt aus der römischen Vergangenheit ist das unweit des Theaters gelegene Nymphäum. Hierbei handelt es sich um Reste des alten Hauptbrunnen der antiken Stadt. Dieser Prachtbrunnen wurde im Jahre 191 nach Christus errichtet. Im Nymphäum soll ein sechshundert Quadratmeter großer Pool mit frisch Wasser integriert gewesen sein.
Nicht weit von Hier entfernt liegt mitten im städtischen Treiben die Al-Hussein-Moschee. In Amman gibt es eine Menge Souks. Bei einem Souk handelt es sich um die typischen traditionellen orientalischen Märkte. Der bekannteste Markt Ammans ist der Golden Souk der sich in der Altstadt zwischen der römischen Zitadelle und der Al-Hussein-Moschee befindet.
Golden Souk - Orientalischer Bazzar in Amman
Neben Obst- und Gemüse gibt es hier Nüsse, Gewürze und sämtliche Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen. Der Goldene Souk ist berühmt für sein überwältigendes Angebot an günstigen handgefertigten Gold- und Silberwaren. Wir laufen durch die engen Gassen und tauchen ein wenig in die bunte orientalische Welt ein.
Zugegebenermassen haben wir es diesmal ziemlich luxuriös gewählt für unseren ersten Urlaub im Nahen Osten. Das hat sich ausgezahlt, da wir nach den mehrstündigen Besichtigungen jeden Tag auch noch etwas Zeit zur Entspannung im noblen Hotelumfeld hatten. Die Variante mit einem Fahrer für die ganze Woche war sehr gut gewählt. Den Großteil der Besichtigungen haben wir alleine absolviert, aber über Anreise, Verköstigung und Unterkunft brauchten wir uns nicht zu kümmern. Gebucht haben wir das Arrangement über Marco Polo Reisen.
Jordanien ist ein faszinierenden Land mit einigen herausragenden kulturhistorischen Baudenkmälern und gleichzeit ein relativ modernes arabisches Land. Die Menschen sind uns durchweg freundlich begegnet, auch wenn man sich als Westeuropäer mit der stark männlich gepägten Gesellschaftsform schwer tut. Immerhin dürfen Frauen Autofahren und wählen. Eine Woche reicht auch aus, um einen tiefen Einblick zu erhalten. Petra, Jerash und Wadi Rum sind die Höhepunkte gewesen.