Kambodscha
Reiseziele Oktober 2010
- Siem Reap
- Angkor Wat
- Angkor Thom - Tempel Bayon
- Tempel Banteay Srei - Zitadelle der Frauen
- Tempelanlage Ta Prohm
- Puok: Seidenfarm Angkor Silk Farm
- Tonle Sap - Schwimmendes Fischerdorf Chong Kneas
Kambodscha - Land - Leute - Kultur
Kambodscha hat 14. Mio Einwohner und es gibt 1.080 Tempel, davon allein 290 in der 3 Mio. Einwohner zählenden Region Siem Reap, zu der auch das Angkor-Gebiet mit 150 Tempeln gehört. 90 % der Kambodschaner sind Buddhisten.
Man feiert dreimal im Jahr Neujahr. Neben dem klassischen gibt es das chinesische sowie das buddhistische Neujahr vom 13. - 15 April.
Eine große Einnahmequelle ist der Tourismus. 2007 kamen etwa 2. Mio Touristen ins Land. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise ging die Zahl 2009 erheblich zurück. Noch heute stehen einige große Hotelanlagen leer. Die meisten Hotels gehören Ausländern, darunter - aufgrund der kolonialen Vergangenheit - viele Franzosen.
Sonntag, 17.10.2010 Kambodscha - Siem Reap - Angkor Wat
Nach einem über zehnstündigen Flug landen wir in Bangkok. Im Landeanflug konnten wir bereits einen ersten Eindruck davon gewinnen, was die derzeitige Regenzeit bedeutet. Zahlreiche Felder sind überflutet. Vor dem Weiterflug nach Kambodscha bleibt uns noch Zeit für einen Starbucks-Kaffee, der uns die nun aufkommende Müdigkeit etwas erträglicher macht. Unsere innere Uhr ist noch auf zwei Uhr nachts eingestellt - in Thailand ist es hingegen bereits 7:00 Uhr morgens.
Ein 45 minütiger Flug bringt uns dann nach Siem Reap in Kambodscha. Erfreulicherweise ist das Wetter hier besser als in Bangkok, wo es stark bewölkt und regnerisch war. Das Land ist flach und gegen Ende der Regenzeit großflächig überflutet. Mit einem leichten Schmunzeln lassen wir die Immigration über uns ergehen. Etwa 15 Beamte sitzen halbkreisförmig hinter einem Schalter und prüfen nacheinander die Einreisepapiere, bevor der letzte Beamte endlich seinen Stempel setzt. Dabei werden die Unterlagen von einem zum anderen gereicht, ein sorgfältiger Blick darauf geworfen, bis der nächste Beamte den Vorgang zu wiederholen scheint. Am Ende erhalten wir unsere um ein Einreisevisum ergänzten Reisepässe zurück und sind 40 USD (20 USD pro Person) ärmer. Den Prozess ersparen kann man sich nur, wenn man sich bereits in Deutschland ein Visum besorgt. Unser Gepäck dreht derweil schon die 3. Runde auf dem Gepäckband.
Am Ausgang werden wir erfreulicherweise von unserem Reiseleiter, der uns die drei Tage in Kambodscha begleiten wird, in Empfang genommen. Auf der Fahrt zum Hotel können wir die Spuren der Regenzeit erleben. Rechts und links der Straße steht das Wasser oft knöchelhoch. Ein Abflußsystem gibt es nicht und es stehen nicht nur Autos, sondern auch Häuser und Hütten im Wasser. Wie man uns bestätigt ist dies für die Regenzeit aber ganz normal. Entsprechend gehen die hier lebenden Menschen damit um; sie laufen oder fahren durch das Wasser oder sitzen vor ihrer Hütte, die Füße im Wasser.
Regenzeit in Kambodscha
Im Hotel werden wir mit einem Willkommensgetränk begrüßt. Das Angkor Village Resort hat neben luxuriösen Zimmern eine wunderschöne, gepflegte Gartenanlage mit Wohlfühleffekt. Ein langgezogener Pool schlängelt sich durch die Anlage. Überall gibt es kleine Fontänen und es blühen zahlreiche exotische Blumen. Eine nähere Inspektion muss allerdings warten, denn wir brechen gleich zu unserer ersten Tour auf.
Nur wenige Kilometer nördlich von Siem Reap liegt Angkor Wat (Angkor = Stadt / Wat = Tempel) - einer der imposantesten Tempelkomplexe der Welt. Die Tempelanlage ist nicht nur das größte Monument der Angkor-Region, sondern gilt ebenfalls als die größte religiöse Stätte weltweit. Innerhalb von nur 40 Jahren wurde mit 25.000 Arbeitern von 1112 bis 1152 das Bauwerk als hinduistischer Tempel erbaut und dem Gott Vishnu geweiht. Der Haupteingang befindet sich im Westen - was im Hinduismus als Richtung des Todes gilt, so dass man annimmt, dass der Tempel urspünglich die Funktion eines Mausoleums hatte. Ein 190 m breiter Wassergraben fasst die 1,5 km lange und 1,3 km breite Tempelanlage ein, die äußere Mauer misst 1.025 x 800 m und hat zu jeder Seite ein Tor. Über eine 475 m lange Straße erreicht man den Eingang des dreigeschossigen Bergtempels. Die zentrale Anlage besteht aus einem 65 m hohen Hauptturm, um den sich vier weitere Türme gruppieren, deren Spitzen von steinernen Lotosblüten geschmückt sind.
Angkor Wat
Ein 800 m langes zusammenhängendes Flachrelief schmückt die Wände mit Darstellungen von Kriegen und Szenen der hinduistischen Mythologie. Überall finden sich zahlreiche feinst gearbeitete Figuren, besonders berühmt sind die gut erhaltenen Apsara Darstellungen (Tempeltänzerinnen). Es gab sechs Bibliotheken, die seinerzeit allerdings Steintafeln aufbewahrten, die heute im Museum ausgestellt sind. Außerdem gab es zwei Klöster.
Der ursprünglich hinduistische Tempel war dann vom Ende des 12. bis zum 13. Jahrhundert buddhistisch, danach bis zum 16. Jahrhundert erneut hinduistisch und seither wieder buddhistisch. Viele der Figuren und Reliefs wurden im Laufe der Jahrhunderte zerstört. Zudem geriet die riesige Tempelanlage durch diverse Kriege und damit verbundene Umsiedlungen in Vergessenheit. Erst zur Zeit der französischen Kolonialisierung wurde die Ruine von dem französischen Botaniker Henri Mahout 1860 wiederentdeckt. Sieht man die heutige Anlage, ist es kaum vorstellbar, dass sie komplett vom Dschungel überwachsen war. Heute gibt es zahlreiche internationale Restaurierungsprojekte, um das von der UNESCO bereits 1972 ernannte Weltkulturerbe zu erhalten.
Wir laufen durch die langen Kolonnaden und lassen uns die Geschichte anhand der wunderschönen Reliefs erklären, bevor wir den eigentlichen Tempel besteigen und die tolle Aussicht auf den umliegenden Urwald bewundern. Einzelne Buddhafiguren sind mit orangenen Stoffen dekoriert und strahlen uns inmitten des ansonsten farblosen Gebäudes an. Zu dieser Mittagszeit sind nur wenige Touristen unterwegs, so dass wir die fantastische Anlage in aller Ruhe geniessen können. Somit haben wir gleich am ersten Tag unserer Reise die Hauptsehenswürdigkeit (gemäß unserer vorherigen Erwartung) erleben dürfen. Es ist in der Realität noch viel eindrucksvoller als man es aus Fernsehbilder oder Bildbänden kennt. Jedem sei der Besuch wärmstens ans Herz gelegt.
Im Anschluß an die spannende Besichtigung führt uns unser Reiseleiter zu einem Restaurant mit typischer Khmer-Küche gleich gegenüber des Haupteinganges zu Angkor Wat. Skeptisch aber auch neugierig probieren wir das empfohlene traditionelle Gericht Amok. Diese Kokosmilchsuppe wird passend in einer grünen, ausgehölten Kokosnuss serviert und enthält Gemüse und Fleisch oder Fisch. Dazu gibt es Reis. Uns schmeckt Amok sehr gut, zumal das Gericht gerade einmal 2 USD kostet.
Den späten Nachmittag verbringen wir im Hotel-Resort und geniessen die hier angebotenen Massagen, während sich die Regenzeit mit einem heftigen Schauer zeigt. Wir haben große Mühe der aufkommenden Müdigkeit nicht nachzugeben. Später erkunden wir zu Fuß die nähere Umgebung des Hotels. Auf der Straße herrscht buntes Treiben. Vorwiegend sind Motorroller -häufig mit ganzen Familien an Bord- unterwegs. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h hält sich der Verkehrslärm erfreulicherweise in Grenzen. Auch einige sogenannte Tuk Tuks -es handelt sich um von Motorrädern gezogene Rikschas- sind unterwegs.
In der Hotellounge geniessen wir ein Glas Wein und nehmen später das Abendessen ein. Die Khmer-Küche, die der thailändischen ähnelt, gefällt uns sehr gut.
Montag, 18.10.2010 Angkor Thom - Tempel Bayon - Banteay Srei - Ta Prohm - Seidenfarm
Zunächst fahren wir nach Angkor Thom. Zur Blütezeit der einstigen Königsstadt im 12. Jahrhundert lebten hier auf etwa zehn Quadratkilometer rund eine Million Menschen - London hatte zur selben Zeit gerade einmal 50.000 Einwohner.Damit war Angkor Thom im Mittelalter die größte Stadt der Welt!
Angkor Thom - Steinfiguren am Südeingang
Bevor man die Stadt durch eines der fünf Elefantentore betritt überquert man einen Wassergraben. Die Brücke wird rechts von einer Reihe Götter-Figuren und links von Dämonen geschmückt. Das Geländer stellt eine siebenköpfige Schlange dar. Am besten sind die Figuren am Südeingang erhalten bzw. bereits restauriert.
In der Mitte der Stadt Angkor Thom befindet sich der Tempel Bayon. Dieser dreigeschossige Bergtempel hat 54 Türme. Das Besondere an dieser Tempelanlage, sind die 216 Gesichter, die die Türme schmücken. Ein insgesamt 1,2 km langes Relief verziert die Wände. Dargestellt werden Szenen aus dem Leben im 12. Jahrhundert. Da heute die Sonne scheint und die Luft relativ klar ist ergeben sich schöne Fotomotive. Der Rundgang durch den Tempel ist schier überwältigend.
Gesichter am Tempel Bayon - Angkor Thom
Ebenso sehenswert ist die in der Nähe gelegene 350 m lange Elefantenterrasse, die für öffentliche Zeremonien genutzt wurde. Neben einer Elefantenparade werden Löwen sowie lebensgroße Garudas (ein Wesen halb Mensch, halb Vogel, das dem Gott Vishnu als Fortbewegungsmittel diente) dargestellt. Nördlich schließt sich die sieben Meter hohe Terrasse des Leprakönigs an, ebenfalls geschmückt mit Statuen und Reliefs. Es werden zahlreiche sitzende Apsaras dargestellt.
Anschließend verlassen wir die Region Angkor Thom, um etwa 20 km zum Tempel Banteay Srei (Zitadelle der Frauen) zu fahren. Diese vergleichsweise kleine Anlage misst nur 95 x 110 m, ist aber in einem sehr guten Zustand und nicht minder sehenswert. Die eingeschossige Anlage hat drei Türme und ein schönes Eingangstor. Auch eine der beiden Bibliotheken ist sehr gut erhalten. Die zahlreichen Steinmetzarbeiten sind besonders filigran.
Tempel Banteay Srei (Zitadelle der Frauen)
Auf dem Rückweg fahren wir an weiteren Tempelanlagen vorbei, die aber nicht alle gut erhalten sind. Interessant ist es zu sehen, wie die Menschen hier rechts und links der Straße in einfachen Behausungen leben.
Nach einem einfachen aber wieder delikatem Mittagessen steuern wir Ta Prohm an. Auf dem Fussweg zum Tempel spielt eine Gruppe durch Landminen Versehrter folkloristische Musik. In dieser Tempelanlage wird es für uns nun vorstellbar, wie der Dschungel einen Tempel einnehmen kann. Riesige bis zu 600 Jahre alte Bäume ragen über die Türme der Tempelruine hinaus. Meterdicke Baumwurzeln haben sich durch die dicken Mauern gefressen und hinterlassen eine überaus mystisch wirkende Anlage. Hier wurden Teile des Films Tomb Raider gedreht. Wir schlendern eine gute Stunde durch den Tempel und bewundern die wunderschönen Reliefs, die in dieser Umgebung besonders antiquiert wirken. Ein besonderes Highlight.
Ta Prohm - vom Urwald überwuchert
Damit haben wir für heute genug von Tempeln. Mit einem Tuk Tuk fahren wir am Nachmittag zur außerhalb der Stadt Siem Reap gelegenen Seidenfarm Angkor Silk Farm in Puok. Die Fahrt mit dem Tuk Tuk ist für uns ein ganz neues Erlebnis. Plötzlich spielt sich das Leben hautnah um uns herum ab. Für die knapp 20 km lange Fahrt brauchen wir 1 1/4 Stunden.
Auf der 1991 gegründeten Seidenfarm -angabegemäß die größte Kambodschas- erwartet uns eine sehr informative Führung. Hier arbeiten 300 Menschen. Zunächst werden uns die Maulbeerbäume gezeigt, die als Nahrung für die Seidenraupen gezüchtet werden. Wir können uns selbst davon überzeugen, wie gut selbigen die Maulbeerblätter schmecken. Kurz bevor die Raupen mit der Kokonbildung beginnen, verfärben sie sich. Sie werden dann in ein Rattangestell gesetzt. Der Prozess vom Schlüpfen der Raupe bis zum fertigen Kokon dauert insgesamt 47 Tage. Die Kokons, die nach fünf Tagen fertig sind, werden direkt weiterverarbeitet. Für ein Kilogramm Seide benötigt man 12.000 Kokons. Diese werden nun in warmes Wasser gelegt, um den Klebstoff zu lösen. Das Äußere wird als Rohseide verarbeitet, im Inneren befinden sich die feinen Seidenfäden.
Seidenproduktion - Auskochen der Kokons - Webstuhl
Über Spindeln werden mehrere Seidenfäden zusammengedreht zu einem stärkeren Faden. Die so gewonnenen Fäden werden nun zunächst gebleicht und dann eingefärbt. Nur zehn Prozent der hier verwendeten Farben sind Naturprodukte. Bevorzugt setzt man chemische Farben ein, um ein gleichbleibendes Farbergebnis zu erzielen. Nun werden die farbigen Fäden aufgespult. Um aufwändige Muster zu erzielen wird eine Art Batik-Technik eingesetzt. Hierfür werden die Fäden zunächst auf einen Rahmen gespannt und mit einer Abbindetechnik in mehreren Schritten die Muster erstellt. Auf altertümlich wirkenden Webstühlen werden nun Tücher hergestellt und andere sehr hochwertige Seidenstoffe gewebt. Pro Tag schafft eine Weberin ein etwa halbes Meter langes Stück zu weben.
Mit dem Tuk Tuk geht es wieder zurück zum Hotel, doch es bleibt nur wenig Zeit für eine Siesta. Abends sehen wir uns eine traditionelle Khmer Tanzveranstaltung an.
Khmer Tanzveranstaltung - Apsara-Tänzerinnen
In bunte Seidenkostüme gehüllte Tänzerinnen verbiegen ihre Gliedmassen und führen anmutige Tänze auf. Leider ist der Rahmen nicht ganz angemessen. Der Raum gleicht eher einer kargen Halle und ist hell erleuchtet, damit die Gäste sich zwischendurch am riesigen Buffett bedienen können. Schade, denn die einstündige Vorführung fanden wir durchaus sehenswert. Erschöpft beenden wir den fabelhaften Tag, der schönste der ganzen Reise!
Dienstag, 19.10.2010 Tonle Sap - Pnom Krom - Schwimmendes Fischerdorf Chong Kneas - Bangkok
Bevor wir Kambodscha schon wieder verlassen, fahren wir zum größten See des Landes, dem Tonle Sap. Schon die Fahrt entlang des Flusses ist beeindruckend. Teilweise steht die Straße unter Wasser, so dass Schritttempo angesagt ist. Die Hütten, die rechts und links die Straße säumen, sind etwas erhöht auf Stelzen gebaut. Etwas weiter außerhalb fahren wir an Reisfeldern vorbei und können beobachten, wie Frauen ins tiefe Wasser steigen, um die Blüten und Früchte der Lotosblumen zu ernten.
Frau bei der Ernte von Lotosblüten
Die Früchte, die zugegebenermaßen an Duschbrausen erinnern, können wir probieren. Dafür werden die Beeren herausgedrückt und geschält. Die übrig gebliebenen weißen Kugeln schmecken für uns ungewöhnlich.
In Phnom Krom besteigen wir ein Boot und fahren zunächst den Fluss entlang. Hier herrscht reges, geschäftliches Treiben. Der Fluss ist ziemlich breit. Viele kleine Boote mit ganz unterschiedlichen Ladungen sind unterwegs. Ein kleines Boot nähert sich unserem und ein kleiner junge präsentiert uns seine Wasserschlange. Kurz darauf besteigt er unser Boot und bietet uns kalte Getränke zum Kauf an. Wie fast alles soll es 1 USD kosten. Aufgrund hoher Inflation der einheimischen Währung Riel wird zumindest das touristische Leben in USD abgewickelt.
Wenig später erreichen wir die schwimmende Stadt Chong Kneas. Hier leben etwas 2.000 Familien auf Hausbooten. Die Männer arbeiten als Fischer, die Frauen kümmern sich um den Haushalt und die Kinder.
Tonle Sap - Schwimmendes Fischerdorf Chong Kneas
Sogar Flöße mit Schweinen und Gänsen entdecken wird. In dem Dorf gibt es eine Schule, einen Kindergarten, eine Kirche und sogar ein Boot mit einem Sportplatz. Gelenkig klettern die Kinder auf den Booten herum. Selbst Babys werden von ihren Müttern in kleinen Hängematten liegend auf kleinen Kajaks mitgenommen.
Der Tonle Sap ist der größte Süßwassersee im südöstlichen Asien und versorgt die Hälfte der Landesbevölkerung mit Fisch. Über einen 100 km langen Kanal ist der See mit dem Mekong verbunden. In der Regenzeit wächst der See bis auf eine Fläche von 13.000 qkm (sonst 2.500 qkm) an, an der tiefsten Stelle ist er jedoch nur zehn Meter tief. Auch eine Krokodilfarm gibt es zu besichtigen. Die hier gezüchteten Tiere werden verzehrt und zu Krokodilleder verarbeitet.
Es ist eine faszinierende kleine Welt, ziemlich weit entfernt von unserem Luxusleben. Hier gibt es zahlreiche Fotomotive, wie man sie aus Bildbänden Südostasiens kennt.
Auf der Rückfahrt bleibt noch etwas Zeit, um einen Kunsthandwerk-Produzenten zu besichtigen. Im Siem Reap Arts & Crafts Training Center werden aus Sandstein oder Holz Skulpturen gefertigt.
Siem Reap Arts & Crafts Training Center - Buddha-Figuren
Tempelfiguren dienen als Vorlage, so sieht man wie mit großem handwerklichen Geschick Buddhas, hinduistische Götter, Apsaras oder Elefanten gefertigt werden. Auch aus Kupfer werden Schalen oder Schatullen gefertigt und teilweise bemalt oder mit Blattgold oder Blattsilber verziert. Etwas Patina sorgt für das "historische" Erscheinungsbild.
Nun ist es Zeit zum Flughafen zu fahren, wo es weiter nach Thailand geht. Der Ausreiseprozess wird ähnlich gewissenhaft durchgeführt. Mit einer Ausreisegebühr von 30 USD pro Person hatten wir allerdings nicht gerechnet. In der Nachbetrachtung der Reise sind wir zum Schluss gekommen, dass wir uns für Kambodscha mehr Zeit hätten nehmen sollen und mindestens noch die Hauptstadt Pnom Phen hätten besuchen sollen. Selbst Badeurlaub hätten wir hier bestimmt besser als in Khao Lak verleben können. Ein armes, kriegsgebeuteltes Land, das aber sehr sympathisch wirkte.
>> zum Thailand-Reisebericht