Amsterdam

Amsterdam - das Venedig des Nordens

Die Hafenstadt Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande und hat gut 800.000 Einwohner. Die Stadt liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, wo Amstel und IJ direkt hintereinander in das IJsselmeeGrachten in Amsterdamr münden und ist durch den Noordzeekanaal mit der Nordsee verbunden. Die nicht zuletzt wegen ihrer vielen Grachten weltberühmte Stadt ist äußerst lebendig und multikulturell.

Bei schönem Wetter, wie wir es genießen durften, findet das Leben Draußen statt. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fahrräder, die auf den gut ausgebauten Fahrradwegen meistens Vorfahrt haben. Mangels eines Balkons sitzen die Bewohner auch gerne mal im Fenster oder auf dem Gehsteig vor dem Haus. Größte Beliebtheit hat natürlich das Wasser. So ziehen unzählige kleine und große Boote ihre Runden. Eine Grachtenfahrt mit einem der vielen Ausflugsboote sollte man - bevorzugt mit einem kleineren Boot - nicht missen. Etwas Besonderes sind die vielen Hausboote, die rechts und links die Grachtenufer säumen. Die vielen Pflanzen, die häufig die Boote schmücken, lassen diese teilweise als schwimmende Gärten erscheinen. Durch Versorgungsleitungen sind die Hausboote an das städtische Kanal- und Stromnetz angebunden.

Brücken in AmsterdamUnd natürlich gibt es auch zahlreiche Brücken. Amsterdam ist wie Venedig auf Wasser gebaut und erstreckt sich über 100 kleine Inseln. Eine der schönsten Zugbrücken ist die Magere Brug zwischen Keizersgracht und Prinsengracht. Der Grachtengürtel gehört seit 2010 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Das zentral gelegene West Cord City Hotel ist ideal gelegen, um die Stadt weitestgehend zu Fuß zu erkunden.

Entlang der malerischen Grachten und historischen Gebäuden kann man sehr schön die Einzigartigkeit der Stadt erkunden. Dazu gehört natürlich auch die Reguliersdwarsstraat, das Herz von Gay Amsterdam. Neben ein paar auffälligen Gestalten gibt es hier auch nette kleine Lokale und Restaurants.

Ganz in der Nähe des Münzturms (De Munt) einem Überrest der mittelalterlichen Stadtmauer liegt am Singel der Blumenmarkt.
Die Blumen (bzw. Blumenzwiebeln) und Pflanzen werden auf Booten präsentiert. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als die Ware aus den umliegenden Gartenanlagen per Schiffen angeliefert wurden.

In der Nähe des Nieuwemarkt befindet sich das betriebsame Viertel Chinatown mit vielen asiatischen Geschäften und Lokalen. An der Zeedijk-Straße liegt der größte im traditionellen chinesischen Tempelstil gebaute buddhistische Tempel Europas. Der Tempel Fo Guang Shan He Hua, kurz „He Hua“ (für Lotusblume) genannt, ein Entwurf des niederländischen Architekten Dick Greven nach Zeichnungen traditioneller chinesischer Tempel, wurde am 15. September 2000 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet.

In der Zeedijk kann man ebenfalls in authentischer Atmosphäre der Zeit der Ostindien-Kompanie in urigen Kneipen wie beispielsweise dem Café IntAepjen einen mehrere Jahre alten Genever probieren. Seemänner konnten hier früher angeblich ihre Rechnung mit Affen begleichen.

Die Straßen rund um die Oude Kerk (Alte Kirche) bilden den ältesten Teil der Stadt. Die Kirche gilt als ältestes Gebäude der Stadt und ist ein europäisches Monument, in dem regelmäßig Konzerte und Ausstellungen stattfinden. Die Innenbesichtigung sparen wir uns aufgrund happiger Eintrittspreise. Abends speisen wir in der Hoofdstad Brasserie im Hotel De L'Europe (Nieuwe doelenstraat 2) und können von der Terrasse dem regen Treiben auf dem Kanal zugucken.

Durch das berühmte Rotlichtviertel De Wallen sollte man abends einmal schlendern. In den rot ausgeleuchteten Fenstern bieten "Damen" aller Couleur freizügig gekleidet ihre Dienste an und wechseln sich mit dem Angebot an Peepshows ab.

Der Dam ist mit dem Nationaldenkmal, der Nieuwe Kerk und dem königlichen Palast das historische Herz der Stadt.

Das Joordan-Viertel ist mit seinen hippen Geschäften und vielen Restaurants besonders beliebt. Den früheren Status eines armen Arbeiterviertels mit vielen Handwerksbetrieben hat das Viertel abgelegt. Der 85 m hohe Turm der Westerkerk ist das Wahrzeichen des Viertels. Wir speisen sehr gut im Bistro Neuf in der Haarlemerstraat 9.

Das Rijksmuseum und auch das Van Gogh Museum sollte man einmal besichtigt haben. Auch wenn unser letzter Besuch bereits 20 Jahre zurückliegt und das Van Gogh Museum inzwischen in einem neuen, modernen Gebäude untergebracht ist, sind uns zum einen das Wetter viel zu schön und die Warteschlangen viel zu lang. Sehr gut gefällt uns allerdings das Rembrandthaus. Hier hat Rembrandt van Rijn von 1639 bis 1658 gewohnt und gearbeitet. Anhand einer aus der Zeit stammenden Bestandsaufnahme wurde das Haus mit Möbeln, Kunstobjekten und Gegenständen aus dem 17. Jahrhundert neu bestückt und gibt einen schönen Einblick in das künstlerische Leben des großen Meisters und seiner Schüler.

Mit dem nahe gelegenen Vondelpark hat die Stadt auch sehr reizvolles und beliebtes Naherholungsgebiet zu bieten.

Kunstinteressierte mit viel Zeit können die Hermitage Amsterdam besuchen. Auf 4.000 qkm werden im Ableger des St. Petersburger Museums Kunstschätze aus aller Welt gezeigt.

 

Neben der Koepelkerk an der Singel Gracht kann man das nur ein Meter breite schmalste Haus, das eigentlich nur aus einer Eingangstür besteht, bewundern (Singel 7).

Technologiemuseum Nemo in Amsterdam

Das östliche Hafengebiet (De Eilanden & Oost) sollte man mit dem Fahrrad erkunden. Wir beginnen unsere Tour am Hauptbahnhof. Zunächst erreichen wir das moderne Gebäude der Zentralbibliothek - die größte des Landes.

Schon von Weitem sticht das einem Schiff nachempfundene Gebäude des Technologiemuseums Nemo ins Auge. Im Hafengebiet sind einige weitere architektonische Highlights und der Kontrast zwischen Modern und Alt zu erleben. Das schöne Gebäude des Lloyd Hotels war ursprünglich ein Gefängnis.

Einen ungewöhnlichen Anblick bietet die alte Windmühle De Gooyer, eine der letzten alten Kornmühlen im Stadtbild.

Windmühle De Gooyer

In den zwölf Kalenderpanden wurden früher Güter, die nicht für Amsterdam bestimmt waren, zeitweilig gelagert. Hieran erinnern noch die Monatsnamen, die die heutige Wohnanlage schmücken.

Reizvoll ist ebenfalls der Westerpark. Im Cultuurpark Westgasfabriek finden im einstiegen Industriekomplex des ehemaligen Gaswerks Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.

Darüber hinaus gibt es schöne Naherholungsoasen und szenige Kneipen und Restaurants.

Im Vorfeld hatten wir uns Tickets für das Concertgebouw besorgt und erleben in schöner Atmosphäre ein "Jazz meets Opera"-Konzert. Der Konzertsaal gilt als einer der besten für klassische Musik und ist wegen seiner Akustik weltweit bekannt.

Eine bunte und verspielte Atmosphäre und leckere Kuchen kann man bei De Taart van m'n Tante in der Ferdinand Bolstraat 10 genießen.