Seefeld in Tirol
Fünf freie Tage beschert uns der diesjährige Reformationstag gefolgt von Allerheiligen, die wir in Tirol in Österreich verbringen. Da um diese Jahreszeit nicht uneingeschränkt Wanderwetter zu erwarten ist, suchen wir uns ein Wellnesshotel aus. Das Krumers Post Hotel & Spa**** in Seefeld bietet uns Erholung pur. Im großzügigen Wellnessbereich lässt sich auch ein Regentag bestens verschmerzen.
Seefeld liegt im Herzen der Tiroler Alpen in 1.200 Meter Seehöhe. Der Ort liegt auf einer Hochebene zwischen Wettersteingebirge und Karwendel.
Karwendel-Gebirge
Seefeld war bereits viermal olympischer Ausrichtungsort, insbesondere der nordirischen Disziplin. Für die nächste 2019 stattfindende Ausrichtung laufen die Vorbereitungen auf vollen Touren. Die Stadt bietet einige Wandermöglichkeiten und ausgebaute Nordic Walking Strecken. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir auf einigen Wanderungen die tolle Landschaft.
Besonders idyllisch liegt der Möserner See. Im glasklaren Wasser spiegelt sich das Bergpanorama.
Ende Oktober haben in Seefeld zwar einige Hotels und Restaurants geschlossen, doch das Angebot ist dennoch ausreichend.
Bei strahlend blauem Himmel machen wir sonntags einen Ausflug in die Landeshauptstadt Innsbruck um u.a. die von der Stararchitektin Zaha Hadid gestalteten Hungerburgbahnstationen zu bewundern.
Hungerburgbahnstationen von Zaha Hadid
Die Hungerburgbahn ist eine Bergbahn und eine U-Bahn zugleich. Fahrgäste starten unterirdisch in der Innenstadt, kommen beim Löwenhaus nach oben und weiter auf den Berg. Hier erhebt sich die bereits Schnee bedeckte Nordkette. Ein paar Wolken tummeln sich um die Bergspitzen. So haben wir auf 2.256 m Höhe, in der sich die Bergstation Hafelekar befindet kaum eine Sicht. Grandios ist dafür unser Panoramablick in Höhe der Mittelstation Seegrube (1.905 m Höhe). Hier stapfen wir durch den frischen Schnee und genießen das wundervolle Bergpanorama.
Im Tal erstreckt sich in toller Lage des breiten Inntals die Stadt. Ein weiterer Bummel durch die Altstadt rundet unseren Ausflug ab.
Nachdem wir zwei wundervolle Sonntentage erleben durften, begrüßt uns am Abreisetag ein wolkenverhangener Himmel. Für uns ein guter Anlass auf dem Rückweg einen Musumsbesuch im Schlossmuseum Murnau einzulegen. Als Expressionismus-Fans ist Murnau für uns ein Begriff. Wassily Kandinsky und insbesondere seine kurzzeitige Lebensgefährtin Gabriele Münter haben hier einige Jahre gelebt. Die wunderbare von der Alpensilhouette gerahmte Landschaft hatte die beiden und auch weitere Künstler des "Blauen Reiters" inspiriert.