Madeira
Grüne Perle im Ozean
Mai 2010
Die zu Portugal gehörende grüne Insel Madeira liegt etwa 500 km von der afrikanischen Küste (auf Höhe Marokkos) entfernt im Atlantik. Zusammen mit den Azoren, Kanaren und kapverdischen Inseln zählt Madeira zu den Makaronesischen Inseln. Von wilder Brandung umtoste Küsten, schroffe Gebirge und tiefe grüne Täler machen den Charme der Insel aus und laden zu Wandertouren ein. Mit einer maximalen Länge von 57 km (von West nach Ost) und 22 km (von Nord nach Süd) ist Madeira eine eher kleine Insel. Weißen Sandstrand sucht man hier allerdings vergeblich. Diesen gibt es auf der 43 km entfernt liegenden Insel Porto Santo, die in zwei Stunden per Fähre zu erreichen ist. Zum Madeira-Archipel gehören ebenfalls noch drei als Ilhas Desertas bekannte unbewohnte Inseln. Diese sind allerdings nicht zugänglich. Um die vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben zu schützen, wurden sie zur Schutzzone erklärt.
Das Klima ist auf Madeira ganzjährig mild. Es herrschen ozeanische Bedingungen mit Durchschnittstemperaturen um die 20°C. Im Gebirge ist es allerdings kühler und im Winter gibt es durchaus auch Schnee. Der höchste Berg ist mit 1.862 m Höhe der Pico Ruivo (Rote Spitze).
Samstag, 08.05.2010 Anreise München - Santa Cruz - Ponta do Sol
Wir haben uns für einen Flug ab München entschieden, da samstags keine Direktflüge ab Stuttgart angeboten wurden. Nach knapp vier Stunden erreicht unser Air Berlin-Flieger die Atlantikinsel. Beim Landeanflug haben wir einen tollen Blick auf die östliche Küstenlinie und den Flughafen von Madeira. 1964 wurde dieser mit einer nur 1.800 m langen Start- und Landebahn eröffnet und war damit nicht für die Landung größerer Maschinen geeignet. Erst Mitte 2000 wurde die Erweiterung auf 3.000 m Länge fertig gestellt. Hierfür mussten riesige Betonstelzen ins Meer gesetzt werden.
Unser erster Landeanflug scheitert am gedrehten Wind, kurz bevor wir aufsetzen könnten zieht der Pilot die Maschine wieder hoch. Nach einer großen Wendung (mit tollen Blicken auf die Küstenlinie) setzen wir erneut, diesmal allerdings aus der anderen Richtung kommend, zu Landung an und haben Erfolg. Madeiras Flughafen gilt unter Piloten aufgrund schnell drehender Winde als einer der schwierigsten, so dass wir froh sind, von einem Madeira erfahrenen Piloten geflogen zu werden.
Nachdem wir unser Gepäck und später den vorgebuchten Mietwagen (Mitsubishi Colt) in Empfang genommen haben, fahren wir nach Ponta do Sol. Im Hotel Estalagem Ponta do Sol haben wir uns für fünf Nächte eingebucht. Mit unserer Wahl sind wir sehr zufrieden. Das Designhotel liegt auf einem Steilhang über Ponta do Sol und ist über einen Lift zu erreichen.
Zum Urlaubseinstieg trinken wir an der Hotelbar erst einmal einen Poncha Regiular. Dieser frisch zubereitete Cocktail ist eine Mischung aus frisch gepresstem Zitronensaft, Aquardente (Zuckerrohrschnaps) und Honig - in diesem Fall wird noch frisch gepresster Orangensaft zugegeben – und sehr köstlich. Beim späteren Abendessen im Hotelrestaurant mit Panoramafenstern, müssen wir leider beobachten, wie es „Bindfäden“ regnet. Doch das Wetter ändert sich hier schnell, später erleben wir ein schönes Sonnen-Wolkenschauspiel.
Sonntag, 09.05.2010 Rabacal – 25 Fontes – Risco-Wasserfälle - Calheta
Für heute haben wir eine Wanderung im Landesinneren ausgeguckt. Trotz schlechter bzw. nicht vorhandener Ausschilderung erreichen wir den kleinen Parkplatz an der ER 211 bei Rabacal. Von hier starten die zwei Wanderungen (25 Fontes und Risco-Wasserfall - 6 / 6.1), die sich prima miteinander verbinden lassen. Schon bald nehmen wir den intensiven Geruch der Eukalyptusbäume wahr, die meterhoch den Weg einrahmen. Nach etwa 800 m erreichen wir den Eingang zu einem Tunnel. Es zeichnet sich aus, dass wir im Vorfeld den Reiseführer aufmerksam gelesen haben und die empfohlene Taschenlampe griffbereit haben. So begeben wir uns ins Dunkel und folgen etwa 800 m der hierdurch verlaufenden Levada. Ab und zu regnet es von der Decke hinab und bei dem spärlichen Licht gelingt es uns nicht, jeder Pfütze auszuweichen.
So erreichen wir das wilde Tal der Ribiera da Janela mit seinem urwüchsigen Lorbeerwald. Entlang der Levada do Risco folgen wir dem Weg. Levadas nennt man das auf Madeira angelegte Bewässerungssystem. Es handelt sich dabei um Wasserkanäle, die das Wasser aus dem regenreichen Norden in den Süden der Insel transportieren. Bereits mit der Besiedlung im dem 15. Jahrhundert wurden die ersten Kanäle angelegt, der größte Teil stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert. Die Erschließung des dichten Urwaldes war lebensgefährlich. Heute gibt es ein ca. 2.150 km langes Kanalsystem, das Madeiras Nutzflächen mit Wasser versorgt und zur Gründen Perle im Ozean macht.
Wir durchwandern den zum Teil sehr dichten Nebelwald. Lange Moosflechten verhängen die Äste und leuchtend sticht der grüne Farn heraus. Immer wieder tropft Wasser an den steilen Felswänden hinab. Der Weg, der auf den eigentlichen Arbeitswegen der Levadeiros verläuft, bedarf größter Aufmerksamkeit. Der größte Teil dieser begehrten Wanderstrecke ist jedoch gut gesichert.
Nach etwa 1 ¼ h erreichen wir den Talschluss und haben einen wundervollen Blick. Wir haben 25 Fontes (Quellen) erreicht. Unser erster Blick fällt auf einen hohen Wasserfall. Aus der breiten Felswand plätschern noch viele kleine Quellen in den See. Ein kurzer Sonnengruß lässt das Wasser leuchten. Ein tolles Naturschauspiel.
Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zum Risco-Wasserfall, der über 100 m in die Tiefe stürzt und dessen Anblick uns ebenfalls begeistert.
Die Wechselhaftigkeit des Wetters auf Madeira lernen wir bereits heute kennen. Schien gerade noch die Sonne, fängt es plötzlich mit einem Nieselregen an, der kurz darauf dicke Tropfen vergießt. Nach wenigen Minuten ist dieses Intermezzo auch schon wieder vorbei.
Wieder zurück am Auto folgen wir der ER 211 bis zur ER 110. Damit befinden wir uns auf der Hochebene und erreichen kurz darauf das Gebiet Paul da Serra, das auf über 1.300 m Höhe liegt. Das Landschaftsbild hat sich komplett gewandelt. Statt dichtem Lorbeerwald gibt es hier nur karge Steppe. Die weiten Wiesen werden von einigen Wasserlöchern durchbrochen. Die Weite der 102 qkm großen Fläche erschließt sich uns jedoch nicht, da inzwischen Wolken aufgezogen sind. Entsprechend ersparen wir uns den Abstecher zum Aussichtspunkt und fahren zurück an die Südküste.
In Calheta suchen wir uns ein sonniges Plätzchen am Yachthafen und beobachten das bunte Treiben am künstlich angelegten Sandstrand.
Als uns auch hier der Regen einholt beenden wir unseren heutigen Ausflug und fahren zurück zum Hotel.
Abends bummeln wir noch hinab in den kleinen Ort Ponta do Sol und erleben einen schönen Sonnenuntergang. Ins Meer ragende Felsen wurden zu einer Plattform umgebaut. Treppen führen hinab bis ans raue Meer, doch vor einigen hoch spritzenden Schaumkronen müssen wir uns in Acht nehmen. Die Häuserfront an der Strandpromenade ist sehr gepflegt und wird offensichtlich fast komplett als Hotel betrieben. Der kleine Ortskern rund um den Kirchturm ist sehr gepflegt aber verschlafen.
Montag, 10.05.2010 Lorbeerwald – Sao Vicente – Porto Moniz – Ponta do Pargo
Heute fahren wir erneut auf die Hochebene. Von Ribiera Brava führt die VE4 nach Sao Vicente. Doch schon nach wenigen Kilometern ist die zügige Fahrt vorbei, denn hier haben die Anfang des Jahres aufgetretenen Unwetter zu erheblichen Verwüstungen geführt, die Monate später noch nicht behoben sind. Streckenweise wurde die Fahrbahn komplett zerstört und wird derzeit erneuert. Wir folgen der ER 104 nach Encumeada und genießen sehr schöne Landschaftsblicke. Es ist erstaunlich, welche unwegsamen Gelände als Nutzfläche dienen. Terrassenfelder ziehen sich hoch an den steilen Hängen hinauf. Die grünen Hänge stehen in Konkurrenz mit den zahlreichen gelb leuchtenden Ginsterbüschen.
Vom Mirador Encumeada haben wir einen weiten Blick auf die Nord- und Südküste. Wir fahren weiter auf die Hochebene Paul da Serra, die heute weniger Wolken verhangen ist. Kurz bevor wir das Gebiet durchfahren haben, biegen wir in Richtung Ribiera da Janela ab und erreiche nach etwa 6 km die Zufahrt zur Forststation. Die ältesten Lorbeerbäume Madeiras wachsen hier. Der in unserem Wanderführer beschriebene Weg führt an uralten, verwachsenen Bäumen vorbei. Zunächst suchen wir vergeblich nach einem ursprünglichen Kratersee (den letzten verbliebenen auf Madeira). Wenig später erreichen wir eine Weidefläche, auf der Kühe grasen. Im Hintergrund schimmert ein kleiner See, den wir für selbigen halten. Wir steigen ein Stück auf den Pedeira hinauf und haben einen tollen Ausblick in das Tal von Seixal. (Als wir auf der Rückfahrt zufällig einen anderen See direkt neben der Fahrbahn entdecken, müssen wir feststellen, dass wir den falschen See als Kratersee vermutet haben. In diesem Fall war weder die Beschreibung des Weges sehr genau, noch die grobe Karte besonders hilfreich.)
Nun geht es weiter an die Nordküste nach Ribiera da Janela und entlang der Küste nach Sao Vicente. Dieser kleine Ort gilt als einer der schönsten Madeiras und bietet ein geschlossenes Ortsbild. Sehenswert ist die barocke Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert mit vergoldetem Holzschnitzwerk im Inneren. Bei den Grutas de Sao Vicente handelt es sich um eine Lavahöhle, die mit einer 60 minütigen geführten Tour zu besichtigen ist. Wir haben Ähnliches bereits auf Lanzarote gesehen und verzichten auf die Besichtigung.
Inzwischen ist der Regen in Sao Vicente angekommen. Nach einer kleinen Kaffeepause mit Blick auf eine steile Küstenwand und einem daraus sprudelnden Wasserfall fahren wir zurück nach Seixal. Leider müssen wir feststellen, dass die alte Küstenstraße, die als eine der landschaftlich schönsten Strecken Madeiras gilt, zur Zeit gesperrt ist, da auch hier offensichtlich das Unwetter schwere Schäden angerichtet hat. Teilweise sind dicke Felsbrocken auf der Fahrbahn zu erkennen.
Eine vorgelagerte Felsformation bei Ribiera da Janela bietet ein tolles Fotomotiv – erfreulicherweise in einer Regenpause.
Als nächstes erreichen wir Porto Moniz, den nördwestlichsten Punkt der Insel. Besonders sehenswert sind die natürlichen Schwimmbecken an der stark zerklüfteten Küste, die in Lavagestein gehauen wurden. Die Brandung sorgt für einen kontinuierlichen Wasseraustausch. Teile des alten Forts Sao Joao Baphista wurden wieder rekonstruiert und beherbergen heute ein Aquarium.
Kurvig geht es ins höher gelegene Gebirge, wo leider dichte Wolken auf uns warten. Unzählige Serpentinen führen uns weiter nach Ponta do Pargo, dem westlichsten Punkt der Insel. Als wir Portugals höchst gelegenen Leuchtturm (392 m über dem Meer) erreichen, begrüßt uns leider ein heftiger Schauer, die uns die Aussicht vom Mirador verdirbt.
Von den vielen Serpentinen haben wir bald genug, zumal wir durch dicke Wolken fahren, die den Einsatz unserer Nebelschlussleuchte erfordern. Erfreulicherweise ist das letzte Drittel des im Bau befindlichen Tunnelprojekts bereits fertig gestellt, so dass es etwas zügiger und trockener voran geht und wir bald Madalena do Mar erreichen. Für das letzte kurze Stück wählen wir die alte Küstenstraße. Die kurzen Tunnelabschnitte, die wir hier durchfahren, sind ziemlich alt und holprig. Lustig ist ein Wasserfall, der aus dem Felsen austritt und unser Auto duscht – eine Waschstraße ist nichts dagegen.
An der Südküste haben wir den Regen hinter uns gelassen, so dass wir den restlichen Nachmittag am Hotelpool verbringen. Abends spazieren wir runter nach Ponta do Sol. Leider hat das schön gelegene Fischrestaurant heute geschlossen. In einem auf den ersten Blick wenig einladenden Restaurant am Strand genießen wir die letzten Sonnenstrahlen und das erstaunlich gute (und preiswerte) Essen.
Dienstag, 11.05.2010 Levada-Nova-Wanderung
Die für heute geplante Wanderung führt uns nach Ribiera Brava. Im Hinterland bei dem kleinen Ort Corujeira beginnt die im Wanderführer beschriebene Levada Nova-Wanderung. Diese führt komplett an einem Wasserkanal entlang. Zunächst gehen wir an einigen Häusern vorbei und erreichen wenig später einen 70 m langen Tunnel, den wir problemlos (auch ohne Taschenlampe) meistern können. Am Ende werden wir mit einem schönen Blick in das Flusstal Ribeira da Tabua belohnt. Taleinwärts geht es entlang der Levada weiter. Trittsicherheit ist von Nöten, denn teilweise balanciert man nur auf einer schmalen Mauer; rechts der Wasserlauf und links ein mitunter ziemlich steiler Abgrund. Das Unwetter hat auch hier verheerende Spuren hinterlassen. Abgeknickte Bäume und Erdmassen wurden notdürftig vom Weg geräumt. An einigen Stellen ist sogar die Levada-Mauer weggebrochen, so dass diese derzeit kaum Wasser enthält. Später beobachten wir einen Bagger, der riesige Felsbrocken auf einem Flusslauf räumt und dabei fast umzufallen scheint. Wir überqueren eine notdürftig auf Holzpaletten errichtete Brücke und laufen auf der anderen Talseite talauswärts weiter.
Die schönen Blicke auf die Südküste und ins grüne Tal können wir nur sehr eingeschränkt genießen, da wir uns auf jeden Tritt konzentrieren müssen. Dennoch erhalten wir einen schönen Einblick von der mühsamen Terrassenbewirtschaftung und immer wieder können wir uns an vielen wunderschön blühenden Blumen erfreuen.
Terrassenbewirtschaftung am Madeira
Kurz vor dem eigentlichen Endpunkt der Wanderung, das gleichzeitig das Ende der Levada ist, kehren wir an einer Stelle um, wo wir über eine stark beschädigte Mauer einen Flusslauf hätten überqueren müssen. Wie häufig auf Madeira ist auch diese Strecke keine Rundwanderung, so dass wir den gleichen Weg zurück müssen. Doch erst einmal genießen wir auf der Levada-Mauer sitzend in aller Ruhe dich herrliche Aussicht. Fast am Ende der Tour bietet uns eine Einheimische Obst an. Wir probieren leckere Maracujas, Nesperas (Japanische Mispel) und Bananen. Letztere sind hier viel süßer und fester als die uns aus Deutschland bekannten, werden jedoch ausschließlich auf das portugiesische Festland exportiert. Insgesamt hat uns die zwar von der Natur und den Ausblicken her schöne Wanderung nicht so gut gefallen, da man fast ausschließlich auf der Levada-Mauer entlang lauft.
Anschließend bummeln wir durch Ribiera Brava. Ganz nett sieht die Kirche Sao Bento mit ihrem blauweiß gefliesten Turm und einem schön gepflasterten Kirchplatz aus. Die Kirche ist mittags leider geschlossen.
Ribiera Brava / Sao Bento
Die Reste des alten Forts, das heute nur noch aus einem wenige Meter hohen Turm besteht, sind kaum der Rede wert und auch der kleine ungewöhnlicherweise eckige Leuchtturm (nicht zugänglich), bedarf keiner näheren Erwähnung. In den kleinen Gassen reihen sich Souvenirläden, Cafes und Restaurants aneinander. Schön sitzt man an der gepflegten Promenade, aber auch hier ist ein Teil des Kiesstrands verwüstet und ein Bagger ist mit seinen Schaufeln im Einsatz.
Wieder einmal brauen sich im Hochgebirge dunkle Wolken zusammen, doch am Hotelpool können wir nachmittags noch entspannt die Sonne mit Blick auf die Küste genießen.
Auch an diesem Abend spazieren wir hinab nach Ponta do sol. Das in exponierter Lage am Felsen gelegenen Fischrestaurant hat heute geöffnet.
Cais da Ponto do Sol
Die Stühle auf der Außenterrasse des Cais da Ponta do Sol sind zwar nicht sonderlich bequem, doch die Essensqualität ist gut. Wir genießen die schöne Abendstimmung und den traumhaften Blick auf den kleinen Ort und die steile Felsküste.
Mittwoch, 12.05.2010 Pico do Ariero – Riviera Frio – Monte - Funchal
Morgens scheint das Wetter viel versprechend zu sein. Wir fahren zum Pico do Ariero, den mit 1.818 m dritthöchsten Berg Madeiras. Leider ändert sich auch heute das Wetter zusehends. Als wir auf dem Parkplatz ankommen hängen hier bereits Wolken und die Temperaturen liegen bei nur 3° Celsius. Eine sehr schöne Wanderung führt von hier zum Pico Ruivo, den mit 1.862 m höchsten Berg der Insel. Mangels Sicht und der Temperatur entsprechender Kleidung (an der Südküste waren es über 20°C, so dass wir hierauf irgendwie nicht eingestellt waren) sehen wir davon ab, einen Teil der als schwierig gekennzeichneten Wanderung zu laufen.
Auf dem Rückweg legen wir einen Stopp an der Poco da Neve ein. Bei diesem auf 1.600 m Höhe liegenden Kuppelbau handelt es sich um ein Eishaus. Früher gab es mehrere dieser Bauten, in denen der winterliche Schnee eingelagert wurde und zur warmen Jahreszeit angeblich von durchtrainierten Männern im Laufsritt nach Funchal zur Kühlung der Cocktails der ersten Touristen und für medizinische Zwecke getragen wurde.
Nun fahren wir nach Ribiero Frio. Der kleine Ort, der in dichtem Lorbeerwald liegt, ist bekannt für seine Forellenzuchtanlage. Ein 1,5 km langer gut ausgebauter Wanderweg führt zum Aussichtspunkt Balcoes. Die heutige Sicht ist immerhin ausreichend, um die Gipfel von Madeiras drei höchsten Bergen zu sehen. Hinab blickt man bis hinunter zum Atlantik.
Ein kleiner Rundgang entlang der Forellenzuchtbecken, die in einer schön angelegten Gartenanlage eingebettet sind, ist durchaus lohnenswert. Bei besserem Wetter (inzwischen ist der Regen auch hier angekommen) hätte uns der kurze botanische Rundwanderweg der am Parkplatz startet, mehr Spaß gemacht. Auf dem kurzen Weg werden viele einheimische Pflanzen vorgestellt.
Wir fahren weiter nach Monte. Auch hier nahe der Küste und oberhalb von Funchal ist das Wetter heute nicht besser. Zunächst besichtigen wir die markante Igreja Nossa Senhora do Monte und schlendern zum Largo da Bobosas, wo auch die Bergstation der Zahnradbahn ist. Wieder einmal können wir feststellen, wie das Unwetter hier gewütet hat. Teile eines Hauses wurden stark befestigt bzw. wieder aufgebaut. Die Bauarbeiten an Befestigungsanlagen laufen auf Hochtouren und dennoch ist noch überall Geröll zu sehen. An der Stelle, wo auf unserer Karte die Kapelle Nossa Senhora da Conceiccio eingezeichnet ist, können wir leider nur noch Treppenstufen und Geröll entdecken.
Im 550 m über Funchal trohnenden Monte wurden im 18. und 19. Jahrhundert von englischen Weinhändlern Sommervillen gebaut, die heute teilweise als Hotel dienen. So auch das *****Hotel Quinta do Monte, das von einer sehr gepflegten Parkanlage mit einer kleinen Kapelle umgeben ist.
Monte ist ebenfalls berühmt wegen seiner Korbschlitten, die Touristen bergab nach Funchal befördern. Bei dem regnerischen Wetter ist dies heute jedoch nicht besonders begehrt.
Wir fahren mit dem Auto weiter nach Funchal, wo wir eigentlich schön zu Mittag essen wollten. Leider führen uns die Empfehlungen unseres Reiseführers in das an der Talstation der Seilbahn gelegene Restaurantviertel, das uns wenig anspricht. So schlendern wir durch die Altstadtgassen und gönnen uns einen Galao (eine Art Latte Macchiato) auf dem Praca do Carmo. Ganz in der Nähe liegt der Praca do Municipio. Der Rathausplatz wird von schönen alten Gebäuden eingerahmt, wirkt heute jedoch etwas ausgestorben. Schlussendlich erreichen wir doch noch den schönen Teil der Altstadt rund um die Av. Arriaga. Ein kleiner Sonnengruß lädt uns zu einem Imbiss im Cafe Golden Gate ein, wo wir einen schönen Blick auf die Kathedrale haben und das Treiben auf der schön gepflasterten Fußgängermeile beobachten können.
Nicht weit entfernt liegt die „The Old Blandy Madeira Wine Lodge“. Eine einstündige Führung macht uns mit der Madeiraherstellung bekannt und ist sehr lohnenswert. Zum Abschluss dürfen wir noch einen trockenen und halbtrockenen Madeira kosten.
Nachdem wir noch ein wenig die Fußgängerzone entlang geschlendert sind und die schöne Anlage des Jardin Municipal bewundert haben besichtigen wir ebenfalls die Kathedrale. Erwähnenswert ist ihre schöne Holzdecke, der reich verzierte Altarraum sowie diverse Seitenkapellen. Ein letzter Besuch gilt der Markthalle. Allerdings sind um 17:00 h nur noch diverse Obst- und Gemüsestände sowie Blumen- und sonstige Touristenstände aktiv. Der Gebäudeteil, indem sich der Fischmarkt befindet, ist bereits blitzsauber geputzt. Doch allein das Bauwerk des Mercado dos Laviadores im Artdeco-Stil ist einen Besuch wert.
Damit haben wir für heute genug von dem hektischen Treiben in der Hauptstadt. Abends speisen wir letztmalig in Ponta do Sol, doch für die Außenterrasse des Fischrestaurants ist es zu kühl. Einen schönen Blick auf die Küste können wir dennoch genießen. Einheimische feiern hier ein Fest. Zwei kleine Mädchen sind in einer Tracht gekleidet und reich geschmückt. Später geben sie einige Lieder zum Besten und die Familie singt lautstark mit.
Donnerstag,13.05.2010 Sao Jorge - Levada do Rei - Porto da Cruz
Heute verlassen wir den netten kleinen Ort Ponto do Sol. Für die letzten beiden Nächte wollen wir uns eine Unterkunft an der Nordküste suchen. Wieder einmal queren wir die Insel, wählen jedoch diesmal die direkte Strecke durch einige Tunnel. In Ponta Delgada erreicht uns leider auch der Regen. Über viele Serpentinen geht es weiter nach Sao Jorge. Der Blick von einer Aussichtsplattform bietet leider nur ein diesiges Bild auf die Nordküste. Dafür sind einige Obsthändler ganz rege und wir erstehen Cherimoyas, Bananen, Maracujas und eine Baumtomate.
Etwas oberhalb von Sao Jorge startet unsere geplante Wanderung entlang der Levada do Rei (ER18). Zunächst müssen wir ein paar Treppenstufen meistern, die Levada fällt hier ziemlich steil ab und das Wasser läuft zum Teil in ein Auffangbecken des nebenstehenden Wasserwerks. Auf dem weiteren Weg folgen wir dem sehr ursprünglichen Wasserkanal und durchlaufen den dichten Lorbeerwald des Ribiero Bonito. Auf dem ersten Stück ist es aufgrund des feuchten Lehmbodens etwas glitschig. Ab und an ist der Weg überflutet oder man muss eine Dusche nehmen, da man an einer schmalen Felswand entlang läuft, aus welcher ein kleiner Wasserfall tropft.
Die ursprüngliche Landschaft gefällt uns sehr gut. Immerhin ist es weitestgehend trocken und wir haben schöne Blicke ins Tal und auf einen Wasserfall. Nach 5 km erreichen wir den Endpunkt der Wanderung und gleichzeitig den Startpunkt der Levada. Diese wird von einem Gebirgsbach abgezweigt, welcher weiter im Tal zu dem bereits gesehenen Wasserfall wird. Wir genießen den schönen Eindruck und stärken uns mit den köstlichen tropischen mitgebrachten Früchten. Leider ist dieser Weg nicht als Rundwanderung machbar, so dass wir denselben Weg wieder zurück müssen. Im Reiseführer wurde die Wanderung zu Recht als eine der schönsten Madeiras beschrieben – für uns auf jeden Fall unsere bislang schönste Levada-Wanderung. Erstaunlich, dass uns während der gesamten Tour nur zwei weitere Paare begegnet sind.
Viele Serpentinen führen uns weiter nach Porto da Cruz. Hier wollen wir in einem unter Denkmalschutz stehenden restaurierten Feudallandsitz übernachten, der im Reiseführer erwähnt wurde. Die Quinta da Capela liegt oberhalb des Ortes und ist nur über 100 steile Treppenstufen zu erreichen. Bei unserer Ankunft ist niemand da, wir können jedoch telefonisch Kontakt aufnehmen und verabreden uns für 17:30 h. Inzwischen fahren wir hinab in den kleinen Küstenort und trinken einen Galao. Die Sonne und kurze Schauer bieten ihr Wechselspiel dar. Der Blick auf die hohe Steilküste ist großartig und reicht bis zu einigen Felsformationen an der Ostspitze der Insel. In der Ferne sind etwas diesig die Umrisse von Porto Santo zu erkennen.
Größtenteils lebt das 2.800 Einwohner zählende Dorf Porto da Cruz vom Weinanbau, doch auch Zuckerrohr ist - zur Produktion von Aquardente (Rum) oder Zuckersirup – wieder im Kommen. Nachdem der Zuckerrohranbau jahrelang dem Weinanbau zum Opfer gefallen ist, wird inzwischen aufgrund der Nachfrage (und Subventionen!) wieder mehr angebaut. Von März bis Mai ist Erntezeit. Auf unserem Rundgang kommen wir auch an einer Zuckermühle vorbei. Hier stapelt sich das bereits von Blättern befreite Zuckerrohr. In der dazugehörigen Probierstube kosten wir einen Zuckerrohrschnaps und überbrücken so einen ziemlich heftigen Regenschauer. Vor der Fabrikhalle liefern Lkw gebündeltes Zuckerrohr an. Ein Bagger greift die Bündel und befördert sie auf ein Förderband. Auch ein Blick in die Zuckermühle ist uns gestattet. Als wir die Mühle betreten trauen wir allerdings unseren Augen kaum. Eine riesige Dampf betriebene Maschine sorgt dafür, dass der süße Saft aus den Rohren gepresst wird. Zwei Arbeiter sind damit beschäftigt, das Förderband zu beladen. Auf dem ersten Teil der Maschine wird das Rohr grob zerkleinert und der heraus fließende Saft aufgefangen. Bei der nächsten Station erfolgt eine weitere Zerkleinerung bis zum Schluss nur noch Holzspäne große Stücke übrig bleiben, die direkt auf einen Lastwagen geleitet werden. Überall rattert und raucht es und große Zahnräder greifen ineinander. Der gewonnene süße Saft wird über Rohre in große Kessel geleitet. Der Geruch lässt unverkennbar auf die Schnapsherstellung schließen. Die Besichtigung finden wir äußerst spannend und absolut sehenswert. Die Mühle ist nur zur Erntezeit von März bis Mai in Betrieb.
Auch in Porto da Cruz gibt es ein kleines Meeresschwimmbecken, zur Zeit jedoch noch ohne Wasser. Vom Strand aus können wir die Ruinen einer alten Zuckerfabrik sehen.
Nun wird es Zeit unser Quartier zu beziehen und wir fahren nach Sitio do Folhadal. Der Kontrast zu unserem bisherigen Designhotel könnte kaum größer sein. Unter „feudal“ haben wir uns etwas anderes vorgestellt, das mit Antiquitäten ausgestattete Herrenhaus ist aber sehr charmant. Auch die gepflegte Gartenanlage gefällt uns sehr gut, bei wärmeren Temperaturen könnte man auf einer der lauschigen Bänke den Blick aufs Meer genießen.
Abends fahren wir noch einmal in den Ort und genießen nun wieder etwas Sonnenschein bei einem Poncha. Auch dieses typische Getränk wird nicht überall gleich zubereitet. Diesmal fehlt die Orange, dafür enthält dieser einen guten Schuss Zuckerrohrschnaps.
Von weiteren Regenschauern bleiben wir nicht verschont und suchen Zuflucht zum Abendessen im Restaurant Pracado Engenho. Die Essensqualität ist okay, die Atmosphäre lädt jedoch nicht zum langen Verweilen ein. Also machen wir es uns in unserem (etwas kühlen) Herrenhaus bequem und werfen den kleinen Heizofen an. Für diese Temperaturen ist uns die Unterkunft zu kalt.
Freitag, 14.05.2010 Ponta de Sao Lourence – Machico - Funchal
Das Wetter sieht nicht gut genug aus, um erneut ins Landesinnere zu fahren und die kurze Wanderung auf den Pico Ruivo zu machen. Also fahren wir ans Ostkap zur Halbinsel Sao Lourenco. Schon bei der Anfahrt ändert sich das Landschaftsbild kolossal. Die sonst üppig grüne Vegetation ist einer kargen Steppenlandschaft gewichen.
Leider verirren sich die Wollen heute auch an das sonst sonnigere Ostkap. Als über uns dunkle Wolken aufziehen und das Kap im Dunst liegt, sind wir drauf und dran die 7,5 km lange Wanderung bis zur Spitze abzubrechen. Als wenig später der starke Wind nicht nur uns durchpustet, sondern auch die Wolken verscheucht, sind wir froh uns anders entschieden zu haben. Inzwischen sind am Horizont die Umrisse der Desertas-Inseln zu erkennen und auch die Aussicht auf die zerklüftete Küste ist fantastisch. In einem wunderbaren Farbspektrum von leuchtendrot bis tiefschwarz zeigt sich hier das Lavagestein. Wir haben einen tollen Blick auf die Südküste und können die Bucht von Machico und auch die imposant errichtete Landebahn des Flughafens sehen.
Für den Anstieg auf den Doppelgipfel braucht man Trittsicherheit, da das Gestein teilweise sehr lose ist. Oben wartet aber ein ein lohnenswerter Ausblick. Auf einer der vorgelagerten Felsinseln ist ein kleiner Leuchtturm, der den östlichsten Teil der Insel markiert. Vor uns fällt der Felsen steil ins tosende Meer hinab. Im Nordosten ragt aus dem Dunst Porto Santo heraus. Die 2,5 stündige Wanderung ist größtenteils sehr einfach zu meistern und bei schönem Wetter absolut lohnenswert.
Einen kurzen Stopp legen wir in Machico ein. Da wir auch diesem Ort wieder einmal nicht viel abgewinnen können, beschränkt sich unser Besuch mehr oder weniger auf einen Galao mit Blick auf die Küste.
Nun fahren wir nach Funchal, wo wir die letzte Nacht verbringen werden. Erwartungsgemäß wirkt das Hotelviertel abschreckend auf uns, wir können uns dann aber mit einem ruhig gelegenen Aparthotel Pestana Bay arrangieren, das am Ende der Hotelburgen direkt am Atlantik liegt. Vom 7. Stock (alle Zimmer haben Meerblick) haben wir einen weiten Blick auf die Küste und können ungestört dem Rauschen der Brandung lauschen.
Nachdem wir schon einmal unser Gepäck für die Rückreise gerichtet haben, fahren wir nach Funchal. Im Cafe Golden Gate hatte es uns schon bei unserem ersten Besuch gut gefallen. Erneut genießen wir hier einen Galao und probieren den traditionellen Honigkuchen, der uns ein wenig an Lebkuchen erinnert. Anschließend schlendern wird durch die verwinkelten Altstadtgassen. Neugierig werfen wir ebenfalls einen Blick in das Marina Shopping Center, können diesem aber nichts abgewinnen. Nicht nur, dass die Geschäfte in diesem aufgrund einer niedrigen Deckenhöhe gedrungen wirkenden Center keinen Flair haben, der größte Teil steht leer.
Mit der Restaurantsuche tun wir uns erneut etwas schwer. Schlussendlich folgen wir einer Empfehlung, die uns jedoch auch wieder ins Restaurantviertel führt. Das Restaurant Arsenio’s liegt jedoch am Ende der Rua de Santa Maria (Nr. 169). Auf den ersten Blick wirkt es sehr touristisch, überzeugt jedoch durch eine ausgezeichnete Essensqualität. Auch die Einrichtung und das Gewölbe hat seinen Reiz. Ab 20:00 h kommen wir auch noch in den Genuss von live vorgetragener Fado-Musik. Insgesamt sind wir mit unserer Wahl für den letzten Abend sehr zufrieden.
Zurück im Hotel Pestana Bay lassen wir es uns nicht nehmen, einen näheren Blick ins Restaurant und die Außenanlagen zu werden. Im Wesentlichen steigen hier Pauschaltouristen ab, verbringen den Tag am Hotelpool, nutzen das Ausflugsangebot und treffen sich abends am Buffet. Jedem das Seine!
Das Zimmer (und auch der Preis 50 EUR/DZ) sind für uns für eine Nacht okay. Immerhin sind wir abseits des Touristenlärms und können bei geöffnetem Fenster der Brandung lauschen.
Samstag, 15.05.2010 Monte – Camacha
Bis zum heutigen Heimflug bleiben uns noch ein paar Stunden. Diese nutzen wir, um noch einmal nach Monte zu fahren und den Jardin Tropical zu besichtigen. Die Parkanlage ist sehr schön angelegt. Viele Treppenstufen führen am Hang entlang vorbei an diversen Aussichtsplattformen, Teichen mit Koi-Fischen, zahlreichen Blumenbeeten und vielfältigen Bäumen und Pflanzen. Die Wege sind gesäumt von vielzähligen Skulpturen, Azulejos (für hier typische Kacheln), Steinböden die die Geschichte Portugals erzählen und anderen Kunstobjekten. Ein Teil der Anlage ist leider ebenfalls vom Unwetter gezeichnet, doch der Gesamteindruck ist sehr schön. Darüber hinaus gibt es noch eine Ausstellung mit 1.000 Mineralien und von Künstlern aus Zimbabwe hergestellten Steinfiguren.
Ein letzter Besuch gilt der Korbflechterstadt Camacha. Im zentral gelegenen Café o Regional erhält man einen guten Eindruck von dem für Madeira typischen Handwerk. Neben einer sehr großen Verkaufsausstellung, in der von kleinen Körben bis hin zu Möbeln und Regalen alles angeboten wird, kann man auf der unteren Etage Korbflechtern bei der Arbeit zusehen. Mit großer Fingerfertigkeit werden aus ein paar Binsen in Windeseile Körbe geflochten.
So langsam wird es Zeit Abschied zu nehmen. Nach einem letzten Galao in einem einfachen Cafe fahren wir zum Flughafen. Die Mietwagenrückgabe läuft problemlos. Bei Blandys lösen wir noch unseren 10% Rabatt-Gutschein ein, den wir bei der Besichtigung bekommen haben und kaufen als Andenken an den schönen Urlaub einen 15 Jahre alten Madeira.
Die grüne Insel im Ozean hat uns insgesamt sehr gut gefalleni. In der Woche sind wir nur etwa 600 km gefahren und haben doch die ganze Insel gesehen. Schade fanden wir, dass das Wetter schlechter als erwartet war. Im Mai gibt es normalerweise nur 3 Regentage und die Durchschnittstemperaturen liegen bei 21° Celsius. Trotz Regen konnten wir jedoch alles machen, da es nie lang anhaltend regnet. Bedauernswert war nur, dass häufig im Hochland die Sicht von Wolken verdeckt war. Zum Wandern ist Madeira traumhaft schön. Insbesondere die reichhaltige Natur mit ihren vielen bunten Blumen hat uns sehr gut gefallen.