New York City

04. - 07. November 2006

New York Skyline mit Freiheitsstatue

Samstag, 04.11.2006 New York: Midtown

Bei strahlend blauem Himmel erreichen wir nach neuneinhalb Stunden Flug den New Yorker Flughafen Newark. Im Landeanflug konnten wir schon einen Blick auf die Skyline werfen. Die Immigration samt Fingerabdruckabgabe verläuft problemlos. Kaum 20 Minuten später sitzen wir bereits im Newark Airport Express-Bus in Richtung Midtown. Die Fahrt bis zur Kreuzung 8th Avenue / 42nd Street dauert ca. vierzig Minuten und beschert uns weitere schöne Skyline-Ansichten. Nicht ganz einfach ist es, von dem Busbahnhof ein Taxi (Cab) heranzuwinken, das uns samt Gepäck die letzten Blocks bis zum Holiday Inn Hotel in die 57. Straße transportiert. Aufgrund des an diesem Wochenende stattfindenden New York Marathons war es schwierig, überhaupt ein (bezahlbares) Hotelzimmer zu finden. Gegen drei Uhr nachmittags beziehen wir unser Zimmer und nehmen kurz darauf erstmalig Tuchfühlung mit der New York auf.

Denkt man an New York, meint man in der Regel Manhattan, die 21 km lange und 4 km breite Felsinsel. Dennoch ist Manhattan kleiner als die vier anderen Stadtteile Brooklyn, Staten Island, Queens und Bronx.

Vor 7.000 Jahren haben Indianer in New York gelebt und Manhattan den Namen "Manhata - Insel der Hügel" genannt. Im 17. Jh. erkannten Europäer den Wert der Stadt mit ihrem natürlichen Hafen, so dass sich 1621 holländische Händler hier niederließen und die Stadt New Amsterdam nannten. 1664 erkämpften sich die Engländer die Stadt und benannten sie nun in New York um. Erst mit der Unabhängigkeitserklärung vom 4.7.1776 wurde New York unabhängig.

New Yorks Spitzname "Big Apple" stammt aus den 20er/30er Jahren. In der Jazz-Szene hieß es: "Es hängen viele Äpfel am Baum, aber wenn du ein Engagement in New York bekommst, dann hast du den größten Apfel.

St. Patricks Church New YorkUnser erstes Ziel ist der Columbus Circle, der vom Broadway gekreuzt wird. Der 25 km lange Broadway verläuft auf den Spuren eines früheren Indianerpfades diagonal durch Manhattan bis in die Bronx. Wir befinden uns am südlichen Ende des Central Parks und folgen der Central Park South (59. Straße), vorbei an einigen noblen, teilweise auch renovierungsbedürftigen Hotels bis zur Fifth Avenue. Hier fällt uns das ehemalige Plaza Hotel auf, das derzeit zu Appartement-Wohnungen umgebaut wird. Wie erwartet reihen sich auf der Fifth Avenue Luxusgeschäfte aneinander und es herrscht ein reges Treiben. Aus der vielseitigen bunten Mischung an Häuserfassaden ragen insbesondere die des Trump Towers sowie des Rockefeller Centers heraus. Etwas deplaziert wirkt die neugotische Fassade der St. Patrick's Cathedral aus dem Jahre 1878. Mit über 100m Länge ist sie die größte Rockefeller Center New Yorkkatholische Kathedrale der USA. Gut gefällt uns das bronzene Eingangsportal. Im Inneren findet gerade eine Hochzeit statt. Der hohe Innenraum ist eher schlicht gehalten, ein Blickfang ist der große Baldachin über dem Altar.

Auf dem Lower Plaza des Rockefeller Centers erreichen wir die uns schon aus einigen amerikanischen Filmen bekannte Eislaufbahn, über der die goldene Statue des Prometheus wacht. Auf der Eisfläche herrscht reger Verkehr.

Dahinter befindet ich das imposante General Electric Building. Inzwischen dämmert es und die ersten riesigen Leuchtreklamen erstrahlen. So auch die der Radio-City Music Hall, die bereits 1932 eröffnet wurde.

Auf der Suche nach einem Restaurant landen wir im Rosi O'Grady's Saloon auf der 7th Avenue. Die typische amerikanische Atmosphäre hat ihren Reiz, wenn auch die Essensqualität bei recht hohen Preisen zu wünschen übrig lässt. An die hektische Abfertigung müssen wir uns auch erst wieder gewöhnen.

Für heute sind wir lange genug auf den Beinen, wir schlendern zurück zum Hotel.zurueck

 

Sonntag, 5.11.2006 New York: Liberty Island - Ellis Island - Financial District

Erwartungsgemäß ist die Nacht für uns schon sehr früh vorbei, sechs Stunden Zeitverschiebung machen sich bemerkbar. Um sieben Uhr starten wir in den Tag und frühstücken im nächsten Starbucks Coffee Shop, die es hier wie Sand am Meer gibt. Anschließend suchen wir die Touristeninfo (New York Convention Center & Visitor Bureau / NYC & Co 810 7th Ave) auf, müssen dort angekommen jedoch feststellen, dass diese am Wochenende leider erst um neun Uhr öffnet, worauf wir nicht warten wollen.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl gehen wir zur nächsten Metro-Station, kaufen uns eine 6er Karte für $10 und versuchen uns mit dem U-Bahn-Plan vertraut zu machen. Ohne größere Probleme gelingt es uns zur South Ferry-Station zu gelangen, wo die Staten Island Ferry ablegt. Am Pier entlang erreichen wir den Battery Park und haben einen ersten noch etwas diesigen Blick auf die Freiheitsstatue und Ellis Island. Im Clinton Castle erstehen wir ein Circle-Line-Ticket und reihen uns in die Schlange der Wartenden ein. Nachdem wir noch einen Sicherheitscheck über uns ergehen lassen müssen, sind wir eine halbe Stunde später endlich auf der Fähre.

Auf der fünfzehnminütigen Fahrt zum Liberty Island blicken wir auf die New Yorker Skyline, die aus der Ferne betrachtet weniger gigantisch wirkt. Langsam nähern wir uns der Freiheitsstatue und umrunden diese erfreulicherweise erst einmal, Freiheitsstatue, New Yorkbevor wir den Bootsanleger erreichen. Überrascht stellen wir fest, dass die Insel ebenfalls der Nationalpark Association angehört.

Auf Liberty Island angekommen blicken wir zunächst noch einmal auf die New Yorker Skyline, bevor wir um den Sockel der "alte Dame", die 1986 zu ihrem 100jährigen Bestehen komplett saniert wurde, herum laufen. Aus der Nähe und mit einer Gesamthöhe von 93m wirkt sie dann doch imposant. Die gusseiserne, 46m hohe Statue war ein Geschenk der Franzosen zum 100. Jahrestag der USA. In 300 Einzelteile zerlegt wurde die 225 Tonnen schwere Statue - ihr Gerüst stammt von Gustave Eiffel - angeliefert und konnte, nachdem zunächst Geld für den Sockel aufgetrieben werden musste, 1886 enthüllt werden. 1916 konnte man noch bis in die Fackel hinauf steigen, nach dem 11. September 2001 ist es heute nicht einmal mehr möglich, die 365 Stufen bis zu Krone zu erklimmen. Lediglich die Aussichtsplattform am Sockel ist geöffnet, wenn man den erneuten Sicherheitscheck und die mindestens dreiviertelstündige Warteprozedur über sich ergehen lässt. Wir kehren entnervt aus der Schlange um.

Ellis Island, New YorkMit dem nächsten Boot fahren wir zur ehemaligen Einwandererinsel Ellis Island, ebenfalls National Monument. Ähnlich wie wir haben sich Millionen von Einwanderer dem imposanten Hauptgebäude vom Wasser aus genähert. Von 1892 bis 1954 sind 12 Mio. Menschen über Ellis Island in die USA eingewandert. Mehr als 100 Mio. der 300 Mio. US-Amerikaner haben Vorfahren, die auf diesem Wege in die USA kamen. Heute befindet sich hier eine sehr informative Ausstellung über die Einwanderungsgeschichte. Die große Halle wurde früher als Registrierungsstelle genutzt, was sich anhand von Fotos sehr gut nachvollziehen lässt. Jeder Antragsteller musste sich ausgiebigen psychischen und physischen Untersuchungen unterziehen. Noch heute gibt es jährlich 6.000 Immigranten, allerdings wird die Einreise mit der so genannten Greencard limitiert.

Zurück in Lower Manhattan queren wir den Battery Park. Hierbei fällt uns eine etwas lädiert aussehende Skulptur auf. Bei näherem Hinsehen erfahren wir, dass diese ehemals am World Trade Center stand und bei den Anschlägen vom 11. 09. beschädigt wurde. Im Gedenken daran leuchtet davor ein "ewiges Feuer".

Wall Street New YorkWir erreichen den Broadway und damit ebenfalls den Financial District, der am heutigen Sonntag allerdings eher ausgestorben ist. Bulle, Wall Street New YorkEines der meist fotografierten Motive, der bronzene Bulle, der steigende Kurse symbolisiert, soll auch in unsere Sammlung nicht fehlen. Wie eingequetscht wirkt die kleine Trinity Church zwischen all den hohen Bürokomplexen und markiert den Eingang zur gegenüberliegenden Wallstreet. Hier stehen wir vor der von außen recht unscheinbaren New York Stock Exchange.

Unser nächstes Ziel ist Ground Zero. Eine Fotoausstellung erinnert an das schreckliche Geschehen von vor fünf Jahren. Wo einmal die höchsten Zwillingstürme (411m hoch) von New York in den Himmel ragten, ist heute nicht mehr als eine riesige Baugrube zu sehen. Dahinter erblickt man das Glasdach des Wintergartens im World Financial Center. Einzelnen Besucher kommen vor Erschütterung die Tränen.

Zwischen den beiden schönen, alten Gebäuden der City Hall (1812) und des Municipal Buildings (1914) gehen wir hindurch. Das Gebäude der Stadtverwaltung Municipal Building, New Yorkwar der erste Wolkenkratzer und wird von der Statue "Civic Fame" gekrönt.

Nun erreichen wir den Fußweg über die Brooklyn Bridge. Als die Brücke 1883 eingeweiht wurde, war Sie die längste Hängebrücke der Welt. Die aufwändige Stahlseil-Konstruktion sieht gigantisch aus. In der FerBrooklyn Bridge, New Yorkne sehen wir das Kreuzfahrtschiff Queen Mary II in den Docks liegen. Für die USA aus heutiger Sicht fast ungewöhnlich wurden die Fußgänger beim Bau der Brücke nicht vergessen. Der heutige Fuß- und Radweg verläuft oberhalb der Straße und bietet schöne Ausblicke auf die Skyline der Stadt, der Autolärm ist allerdings etwas nervig.

Auf der anderen Seite des East Rivers liegt der Stadtteil Brooklyn, einst die viertgrößte Stadt der USA. Mit dem Bau der Brücke und dem 1894 folgenden Anschluss an New York verlor Brooklyn immer mehr an Bedeutung und erlebte erst in den 70er Jahren wieder eine Renaissance. Heute ist es ein angesagter, wirtschaftlich erfolgreicher Stadtteil.

Nachdem wir am Fuße der Brücke von einer kleinen Aussichtsplattform aus den tollen Blick auf Manhattan genossen haben und dabei ein überteuertes Eis gegessen haben, gehen wir zurück nach Manhattan. New York Skyline von Brooklyn aus gesehen

Da wir inzwischen unsere Füße vom langen laufen doch deutlich spüren, fahren wir mit der Metro zurück zum Hotel. Als wir aus der Metro kommend die 59. Straße am Central Park entlang schlendern, können wir noch die Nachhut beim Zieleinlauf des NY Marathons beobachten. Nach fünfeinhalb Stunden sehen die meisten "Geher" arg mitgenommen aus, doch die letzte Meile bis zum Ziel werden sie auch noch schaffen, was unseren absoluten Respekt verdient. Einige Läufer, die es bereits geschafft haben, kommen uns in bunter Folie gehüllt und mit einer Medaille behangen entgegen. Später lesen wir, dass es rund 37.000 Teilnehmer gab und Sieger dieses Jahr ausnahmsweise ein Brasilianer und kein Afrikaner war. Der Radprofi Lance Armstrong hat ebenfalls teilgenommen und blieb, wenn auch knapp und mit Hilfe professioneller Unterstützung, unter drei Stunden.

Abends essen wir im typisch amerikanischen Brooklyn Diner (212 57th street) einen vom Magazin "New Yorker" als bester Cheeseburger in New York ausgezeichneten Burger, der wirklich sehr gut ist.

Es macht einfach Spaß, abends durch die Straßen zu laufen, die von riesigen Leuchtreklamen beleuchtet werden. Als wir später im Rainbow Room des General Electric Buildings einen Cocktail zu uns nehmen und den Blick aus dem 65. Stock auf die beleuchtete Stadt werfen wollen, scheitern wir an der Kleiderordnung. Ankes Walking-Schuhe sind nicht das Problem, aber Detlef hätte zu seinen Jeans ein Sakko tragen müssen und auszuleihen gab es keines mehr.

Dafür könnten wir ohne Wartezeit auf die Aussichtsterrasse des Rockefeller Centers, was wir jedoch verschieben, da wir zuerst bei Tag auf das Empire State Building wollen.zurueck

 

Montag, 6.11.2006 New York: Midtown - Flatiron District - SoHo - Chinatown - Central Park

Jetlag geschädigt beginnen wir auch diesen Tag sehr früh. Nachdem wir in einem Cafe gefrühstückt haben, nehmen wir den Bus 104 (auch hierfür gilt die Metrokarte) zur 42. Straße. Die New York Public Library hat montags leider geschlossen hat, so können wir das schöne Beaux-Arts-Gebäude nur von Außen betrachten. Im angrenzenden Bryant Park ist ebenfalls eine Eislaufbahn aufgebaut.

Im Grand Central Terminal, ebenfalls im Beaux-Arts-Stil, herrscht reges Treiben. Sehr gut gefällt uns die riesige Haupthalle, die häufig als Filmkulisse genutzt wurde. Einen kurzen Blick werfen wir in die legendäre Oyster Bar, die so früh morgens noch geschlossen ist.

Schon von weitem leuchtet uns die schöne Art Deco-Spitze des 319 m hohen Chrysler Buildings entgegen. Ein Blick in die mit Edelholz vertäfelte Lobby mit buntem Deckengemälde lohnt sich.

New York vom Empire State Building ausUnser nächstes Ziel ist das Empire State Building, dass 1931 in einer Rekordbauzeit von einem Jahr und 45 Tagen errichtet wurde. Mit 448m (inklusive Antenne) ist es wieder der höchste Wolkenkrater New Yorks. Wir betreten die schöne Art Deco-Lobby und haben Glück. Trotz des sonnigen Wetters gibt es so gut wie keine Wartezeit. Nachdem wir den Sicherheitscheck über uns haben ergehen lassen, fahren wir mit dem Aufzug hinauf in den 86. Stock. Von der Aussichtsplattform auf 320m Höhe hat man einen grandiosen Blick auf Manhattan und uns erschließt sich die wahre Größe der Stadt. Wie Spielzeug-Autos scheinen die gelben Cabs durch die Straßen zu fahren.

Weiter geht es per pedes zum Flatiron District. Am Madison Square Park sehen wir uns die goldene Pyramide auf dem Dach der New York Life Insurance Company und den Clock Tower der Metropolitan Life Insurance Company Flatiron building, New Yorkan. Es lohnt sich einen Blick in die Lobbys zu werfen und die marmorgeschmückten mit großen Lüstern versehenen Empfangshallen anzusehen.

Markant ist das 1902 errichtete Flatiron Building mit seiner Triangel-Form, seinerzeit das höchste Gebäude der Welt.

Mit der Metro fahren wir zur Canal Street, um den wegen seiner Cast iron (Gusseisern) Architektur bekannten Stadtteil SoHo (South of Houston) zu erkunden. Zunächst sehen wir uns das Haughwout Building in der Canal Street an. Dieses mit Gusseisen verzierte Gebäude wurde 1857 fertig gestellt. Das Besondere hieran war, dass es den ersten dampfbetriebenen Aufzug hatte. Eine Innovation, die das Bauen von Wolkenkratzern erst möglich machte.

SoHo castiron-Fassaden, New YorkBesonders sehenswert ist die Green Street, wo es an die 50 Gebäude mit gusseiserner Fassade gibt, die in der Zeit von 1869 - 1895 errichtet wurden. Hier findet man viele sehr unterschiedliche neoklassizistische Fassaden, die zum größten Teil restauriert sind. Auffällig sind die markanten eisernen an der Außenfassade angebrachten Feuertreppen. Sehr schön ist auch das Little Singer Gebäude (Broadway / Prince Street) mit Terrakottafassade und Stahlverzierungen. Es wurde 1904 von dem gleichnamigen Nähmaschinen-Fabrikanten gebaut.

In den letzten Jahren hat SoHo einen Aufschwung erlebt, der zur Folge hatte, dass die ursprünglich hier angesiedelten Künstler und Galerien die hohen Mieten nicht mehr zahlen konnten. Heute sieht man fast nur noch Luxus-Boutiquen, nur einige wenige Galerien haben überlebt.

Bevor wir mit der Metro zurück fahren machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Chinatown. Krasser könnte der Gegensatz kaum sein. Die Gehsteige sind gesäumt von Verkaufsständen und es ist nicht möglich, einen Meter zu laufen, ohne auf die günstigen Angebote an Uhren, Taschen, Schals etc. aufmerksam gemacht zu werden. Hier fühlen wir uns gar nicht wohl und steigen schnell in die nächste Metro nach Upper East Side.

An der 86. Straße steigen wir aus, um zum Guggenheim-Museum zu gehen. Das 1959 eröffnete markante Gebäude des Architekten Frank Lloyd Wright ist leider (noch bis 2007) eingerüstet. Bedauerlicherweise ist nur ein kleiner (weniger bedeutender) Teil der Ausstellung zu besichtigen, mit dem wir schnell fertig sind.

Central Park New YorkSo schlendern wir zum nahe gelegenen Central Park. Dieser riesige Park wurde bereits 1876 errichtet und reicht von der 59. bis zur 112. Straße. Etwas enttäuscht sind wir, dass auch hier keine absolute Ruhe zu finden ist, da auch einige Straßen den Park queren. Gut gefällt uns die farbenfrohe herbstliche Stimmung. Von der Bow Bridge haben wir einen sehr Strawberry Fields New York Central Parkschönen Blick auf die Skyline der Upper Westside, der uns besser gefällt als der Ausblick von der Terrasse des Belvedere Castle. Natürlich lassen wir uns es nicht entgehen, einen Blick auf die berühmten Strawberry Fields zu werfen, die wir uns irgendwie anders -auf jeden Fall größer- vorgestellt haben. Sie wurden von Yoko Ono gestiftet im Andenken an den vor dem Dakota Gebäude ermordeten John Lennon.

Wir verlassen den Park an der Upper Westside. Hier steht das eben erwähnte Dakota Gebäude, eines der ersten Appartement-Häuser der Stadt. Besonders auffällig ist das zwei Häuser weiter stehende San Remo Appartementhaus mit seinen Zwillingstürmen.

Zurück im Hotel gönnen wir uns eine Pause und schonen unsere müden Füße. Für abends haben wir im Sparks Steak House (210 East 46. Straße, www.sparkssteakhouse.com) einen Tisch reserviert. Zugegebenermaßen sind die Preise mit etwa 40 $ pro Steak (ohne Beilagen) nicht ganz ohne. Die Fleischqualität ist jedoch hervorragend, die hervorragende Weinkarte bietet tolle Weine zu fairen Preisen und die typische amerikanische Atmosphäre ist kaum zu überbieten.zurueck

 

Dienstag, 7.11.2006 New York: Central Park - Metropolitan Museum of Art - Macy's

Wollman Rink Strawberry Fields, Central park New YorkHeute steht der Besuch des Metropolitan Museum of Art auf unserem Plan. Nach dem üblichen Starbucks-Frühstück schlendern wir durch den Central Park. Vom Wollman Rink, einer Eislaufbahn, hat man einen sehr schönen Blick auf die Wolkenkratzer-Skyline. Auf dem Eis werden einige Eiskunstläufer trainiert. Später kommen wir an vielen Statuen vorbei, u.a. die von Hans Christian Andersen und Alice im Wunderland.

Pünktlich zur Eröffnung um 9:30 Uhr erreichen wir das Museum. Die Schlange hält sich erfreulicherweise in Grenzen. Das Metropolitan Museum of Art wurde bereits 1880 eröffnet und bietet eine äußerst umfangreiche Sammlung. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt dem ägyptischen Temple of Dendur sowie der europäischen Malerei, wovon sich mehr als 2.500 Stücke im Besitz des Museums befinden. Von der Größe, Vielfältigkeit und Qualität der Sammlung sind wir schlicht weg begeistert. Zudem gibt es Sonderausstellungen mit tollen Werken von Cezanne, Picasso, Seurat, Bonard, van Gogh, Gauguin, um nur einige Namen zu nennen. Die Fülle ist unvergleichlich. Nach drei Stunden sind wir nicht mehr aufnahmefähig und beenden unsere Besichtigung.

Mit dem Bus fahren wir nach Midtown. Zu großen Besichtigungen sind wir nicht mehr aufgelegt, aber wir wollen es nicht versäumen, einen Blick in das weltgrößte Kaufhaus "Macy's" zu werfen. Vom Angebot und vor allem der Darbietung der Waren sind wir, vom KadeWe in Berlin verwöhnt, jedoch enttäuscht. Interessant ist eine alte hölzerne Rolltreppe, die noch in Betrieb ist.

Abends möchten wir gerne eine Broadway-Show besuchen. Verbilligte Tickets bietet das Unternehmen "tkts" täglich ab 15:00 Uhr an. Mit leichten Anlaufschwierigkeiten finden wir selbiges in der 47. Straße am Madison Hotel und erstehen zwei Karten mit 50% Ermäßigung für das Musical "Rent", das im Nederlander Theatre läuft.

In einem Deli, die es hier überall gibt, erstehen wir etwas für das Abendessen, darunter auch unseren ersten Cheesecake, für den New York so berühmt ist. So versorgt gehen wir zurück zum Hotel und relaxen noch etwas, bevor die Show beginnt.

Die Broadway Show "Rent" gefällt uns ganz gut, auch wenn wir keine wirklichen Fans von Musicals sind. Diese typische Musical-Geschichte läuft seit mehr als 10 Jahren auf dem Broadway und hat 1995 den Tony Award, den Oscar der Musicals gewonnen. Die Akteure sind sehr gut und haben gute Stimmen. Insgesamt eine gute Unterhaltung und ein gelungener Abschluss unseres NY-Besuchs.

New York stand schon lange auf unserer Reise-Agenda und es gab auch schon mehrere Anläufe, die Stadt zu besuchen. Nun sind wir froh, New York bzw. eigentlich nur Manhattan einmal selber hautnah erlebt zu haben und mindestens ebenso froh, es wieder zu verlassen. Die größte Stadt der USA ist zwar aufregend und sehenswert, doch vier Tage Lärm und Hektik reichen uns. Wir freuen uns auf zweieinhalb entspannte Wochen auf Hawaii.zurueck

Letzte Aktualisierung: Januar 2007 - © Anke Schlingemann und Detlef Hälker