Seattle - Washington
Von Seattle fliegen wir nach unserer wunderschönen Rocky Mountains USA / Kanada zurück nach Deutschland. Zunächst müssen wir von Vancouver Island mit der Fähre nach Port Angeles übersetzen.
Freitag, 12.09.2008 Port Angeles – Seattle
Nach dem Frühstück laufen wir zum Fähranleger. Der Parkplatz ist um 9:00 h bereits gut gefüllt. Anderthalb Stunden vergehen mit Einreiseformalitäten und Fahrzeugkontrollen, bevor wir auf das Schiff fahren dürfen.
Bei der Überfahrt haben wir zunächst noch strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, aber vor der US-Küste hat sich ein Wolkenband festgesetzt, durch das wir später fahren. Unsere Hoffnung, von der Fähre möglicherweise Wale beobachten zu können, bleibt leider unerfüllt. Nur ein paar Delfinflossen können wir erkennen, die aber schnell verschwinden.
USA-Küste
Nach fast zwei Stunden erreichen wir Port Angeles. Von hier fahren wird ca. 60 Meilen bis nach Bainbridge Island. Auf den Straßen ist erstaunlich viel Verkehr.
Die Fähre von Bainbridge Island fährt etwa alle 45 Minuten. Als wir den Fähranleger erreichen blicken wir bereits auf die Skyline von Seattle. Die Überfahrt dauert ca. 35 Minuten und ist sehr lohnenswert. Einige Hochhäuser, die Space Needle oder das Baseballstadion Saveco Field ragen aus der imposanten Skyline heraus.
Seattle Skyline
Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten erreichen wir die Innenstadt von Seattle. Schnell stellen wir fest, dass Parken hier ein großes (und teures) Problem darstellt. Wir schlendern die Pine Street entlang und gelangen zum Pike Place Public Market. Wäre unsere Lieblingsbeschäftigung zu shoppen, wären wir in Seattle genau richtig. Auf dem Markt wird alles M ögliche angeboten. Neben frischem Obst und Gemüse, Fisch oder Blumen gibt es beispielsweise Souvenirs, Handwerkskunst oder auch Kleidung. Es herrscht ein buntes Treiben.
Pike Place Public Market
Nachdem wir uns um ein Hotelzimmer gekümmert haben, das halbwegs bezahlbar und dennoch zentral liegt, drehen wir noch eine Runde. Einige Blocks weiter liegt das Seattle Center aus dem als Wahrzeichen die etwa 200 m hohe Space Needle herausragt. Die futuristische Space Needle ist ein Überbleibsel der Weltausstellung 1962. Von der Aussichtsplattform haben wir einen tollen Blick auf die Stadt, die sich am Wasser entlang schlängelt. Im Hintergrund präsentiert sich der schneebedeckte Mt. Rainier, dessen Spitze aus den Wolken heraus ragt.
Space Needle - Seattle Center
Für eine Besichtigung des Seattle Centers sind wir zu spät dran. Wir werfen noch einen Blick auf das skurrile Gebäude des EMP (Experience Music Project), das wie man leicht erkennen kann, die Handschrift des Architekten Frank O. Gehry trägt. Das Gebäude, das mit farbigen Aluminiumplatten verkleidet ist, wurde um die Monorail-Station herum gebaut.
Seattle - Skyline
Mit der Monorail fahren wir zurück nach Downtown zum Westlake Center. Optisch erinnert das Gefährt an die Wuppertaler Schwebebahn, hat aber, wie das Geklapper erkennen lässt, mit „deutscher Wertarbeit“ wenig gemeinsam.
Für unseren letzten Abend haben wir uns ein nettes Restaurant herausgesucht und haben Glück, noch einen der letzten Tisch im „The Brooklyns“ in der 2nd Street zu bekommen. Hier speisen wir vorzüglich und blicken traurig dem Ende unseres Urlaubs entgegen.
Am nächsten Tag geht um 11:14 h unser Flug nach Denver und später weiter über London zurück nach Stuttgart.
Insgesamt sind wir auf unserer Tour durch die Rocky Mountains fast 3.600 Meilen gefahren, haben es aber nicht als zu stressig empfunden, da wir i.d.R. die Fahrtzeit um die Aktivitäten herum gelegt haben. Einen Geländewagen hätten wir nicht gebraucht. Es gab kaum Strecken, die Allradantrieb erforderten.